Kräuter helfen Kräutern: Pflanzenschutz
Unser Wissen über die Kultur von Pflanzen konnte seit dem Mittelalter kaum verbessert werden. So ist seit den Klostergärten bekannt, dass sich Krankheiten am besten durch Stärkung der Pflanzen verhindern lassen; stockt das Wachstum, werden sie anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. Stärkung und zugleich Schutz bieten Kräuterbrühen: Schachtelhalm und Rainfarn unterstützen Pflanzen und beugen Pilzerkrankungen vor, Wermut wehrt Läuse, Raupen und Ameisen ab, Insekten und Schnecken werden von Lavendel und Salbei vertrieben.
Und so geht´s: Geeignete Pflanzen zerkleinern, für 24 Stunden in einem Eimer mit Regenwasser einweichen und anschließend alles eine halbe Stunde leicht köcheln lassen. Nach dem Abkühlen werden die Pflanzenreste abgeseiht und die Brühe sofort im Garten ausgebracht. Zudem ziehen Duft und Farbe von Kräutern unzählige blattlausfressende Nützlinge in den Garten: Die leuchtend-orange Ringelblume ist ein Magnet für den Marienkäfer. Das Aroma von Liebstöckelkraut und Dill zieht Schwebfliegen an, Goldrute und die Römische Kamille werden von Florfliegen bevorzugt.