Physalis selbst ziehen
Die ursprünglich aus Südamerika stammende Physalis (Physalis peruviana), Kapstachelbeere oder Andenbeere ist mit der Tomate und der Kartoffel verwandt. Ihr Name bedeutet „Umhang“, was ihre charakteristischen umhüllenden Blütenblätter beschreibt, die sie wie ein Lampion aussehen lassen. Da die Physalis reich an Vitamin C, B1, B2, B6, Eisen und Beta-Carotin (der Vorstufe von Vitamin A) ist, dient der kleine orange Fruchtball als willkommener Snack für zwischendurch. Die Physalis wird rund ums Jahr in deutschen Obstregalen angeboten, Erntezeit ist bei Eigenanbau hierzulande nur von August bis Oktober.
Da die Physalispflanze für ihr Wachstum viel Wasser benötigt und der Weg aus Südamerika und Südafrika lang ist, schont man die Umwelt, indem man sie für den eigenen Verzehr im kommenden Jahr selbst anpflanzt. Dazu werden die Schale und die oberste Schicht des Fruchtfleisches entfernt und die vielen kleinen Samen zum Trocknen auf Küchenkrepp ausgelegt. Vor der Aussaat zwischen Januar und März können die Samen nochmals über Nacht eingeweicht werden. Für die Aufzucht legt man etwa 20 Samen in einen mit guter Blumenerde gefüllten Blumentopf und bedeckt sie leicht mit Erde. Der Standort sollte sonnig, warm und geschützt sein. Die Samen werden nun mit einer Sprühflasche immer feucht gehalten, die Keimung kann allerdings mehrere Wochen dauern, man benötigt also etwas Geduld. Nach Bildung der beiden Keimblätter und der nächsten zwei Blätter wird pikiert. Erst nach den Eisheiligen Mitte Mai können die Pflanzen dann in den Garten oder einen Balkonkübel gesetzt werden. Auch hier ist ein windgeschützter, sonniger Standort zu wählen und immer für ausreichend Wasser zu sorgen. Die meist üppig wachsende Physalis liebt wie die Tomate Häuserwände oder eine Rankhilfe. Die Früchte sollten ab August nur reif geerntet werden und sind dann in ihrer Hülle mehrere Wochen ohne Kühlung haltbar.
Stärkender Fruchttrunk für den Winter
Zutaten
100 g Physalis
2 Bananen
200 g Kiwis oder Obst der Saison
1 TL Matchapulver
1 Msp Rosenwurzpulver (Rhodiola rosea)
1 gehäufter EL Baobabpulver
½ l Wasser
Zubereitung
Die Früchte schälen, in Stücke schneiden und zusammen mit den restlichen Zutaten in den Mixer geben. Anschließend das Wasser hinzufügen. Zunächst auf kleinster, dann auf höchster Stufe pürieren, bis das fruchtige Getränk eine cremige Konsistenz hat. Nach Belieben mit
Physalis oder anderer Frucht dekorieren.