Schnittblumen: auf Fairtrade-Siegel achten

Wie schön ist doch ein Blumenstrauß im Wohnzimmer! Was viele Kunden allerdings nicht wissen: 80 % unserer Schnittblumen kommen aus dem Ausland – neuerdings auch aus Äthiopien, Kolumbien und Ecuador. Den Händlern ist dabei oft nicht klar, wie viel Schädlingsbekämpfungsmittel und Dünger eingesetzt worden sind.
8 von 10 vom BUND e. V. in Berliner Geschäften untersuchte Rosensträuße enthielten schädliche Rückstände. Man fand 11 verschiedene, teils stark krebserregende und hormonell wirksame Pestizide, zum Teil in besonders hohen Konzentrationen.
2005 wurde das Fairtrade-Siegel zum ersten Mal auch für Rosen vergeben. Und es kommt an! Der Marktanteil für fair gehandelte Blumen liegt mittlerweile bei mehr als einem Viertel (28 %). Inzwischen gibt es über 22.000 Geschäfte in Deutschland, die Blumen aus fairem Handel anbieten. Entsprechende Läden findet man unter:
www.fairtrade-deutschland.de/einkaufen/einkaufs-finder.
© NATUR & HEILEN, Juli 2022