Seekiefer-Rindenextrakt sorgt für entspannte Gefäße
Ein Rindenextrakt aus der Seekiefer (Pinus pinaster) hemmt als wirksamer Radikalfänger (Antioxidans) Entzündungen aller Art, harmonisiert das Immunsystem und wirkt verjüngend sowie heilend auf Herz und Blutgefäße. Wasserlösliche Polyphenole, OPC oder verschiedene Säuren wie etwa Ferula-, Zimt- oder Kaffeesäure sind für diesen gesundheitlichen Dreiklang verantwortlich. Zudem unterstützt Seekiefer-Rindenextrakt die Stickstoffmonoxid-Ausbeute des Körpers aus der nicht essenziellen Aminosäure Arginin. Stickstoffmonoxid (NO) ist ein vom Körper selbst produzierter chemischer Botenstoff im Blutkreislauf.
Er sorgt für entspannte, flexible Blutgefäße und eine gesteigerte Mikrozirkulation wegen einer besseren Kapillardurchlässigkeit der Gefäßwände – was die Blutzufuhr zu allen Organen und Zellen erhöht. Somit stabilisiert Stickstoffmonoxid das kardiovaskuläre System – was letztendlich das A & O für körperliche und geistige Gesundheit darstellt. Bereits mit 40 Jahren nimmt die körpereigene Produktion von Stickstoffmonoxid kontinuierlich ab. Bei Menschen zwischen 50 und 60 Jahren hat sich der Stickstoff-Anteil im Blut schon halbiert. Das führt dann zwangsläufig zu einer schlechteren Durchblutung des Herzens und damit des gesamten Organismus.
Eine Studie aus der Schweiz kam zu dem Ergebnis, dass die Seekiefer die kognitive Leistungsfähigkeit, mentale Stärke und die Stimmungslage verbessert. Auch in puncto Aufmerksamkeitsstörungen bei Kindern (ADHS) konnten Studien eine Linderung durch die Einnahme von Seekiefer-Extrakt nachweisen. Neben der Seekiefer erhöhen auch Lebensmittel wie grünes Blattgemüse (Mangold, Spinat usw.), Sellerie, Rote Rüben, Kohl, Brokkoli, dunkle Schokolade, Weißdorn oder Ginseng den Stickstoffmonoxid-Anteil im Blut.
Claudia Scheiderer
© NATUR & HEILEN, Oktober 2023