Spitzwegerich für den Notfall
Bewegung in der Natur ist ein Lebenselixier erster Güte! Wer gerne wandert oder über Wald und Wiesen joggt, wird auch hin und wieder mit kleinen Verletzungen, Blasen an den Füßen oder schmerzhaften Insektenstichen konfrontiert. Wer dann am Wegesrand einen Spitzwegerich findet, kann sich schnell selber helfen, denn die Blätter enthalten neben Kieselsäure, Vitamin C und antibiotischen Stoffen auch ein Enzym, das Entzündungen hemmt und kleine Wunden verschließt. Juckreiz und Blutungen werden ebenfalls gestillt, und die Wunde wird desinfiziert. Der Spitzwegerich (Plantago lanceolata) treibt bereits im zeitigen Frühjahr seine langen, schmalen Blätter aus dem Boden, die durch ihr lanzenförmiges Aussehen unverwechselbar sind.
Bei Verletzungen pflückt man sich einige dieser Blätter und zerreibt sie zwischen den Fingern, quetscht den Pflanzensaft durch festes Drehen heraus und gibt ihn direkt auf die Wunde. Hat man kein Pflaster zur Hand, wird ein frisches Blatt darübergelegt und mit dem Strumpf gehalten.