- Dieses Thema hat 5 Antworten und 6 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 4 Jahre, 4 Monaten von maria44.
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- 13. August 2019 um 0:00 #18348MiracutrixiTeilnehmer
Liebe, liebe Menschen,
ich mache mir Sorgen um meine Mutter. Ihr aktueller Lebensgefährte ist stark cholerisch und ich merke, wie sie das belastet. Mit mir spricht sie nur selten darüber… Ich denke, weil sie mich nicht belasten möchte. Mich belastet es aber bereits und ihr stummes Hinnehmen zusätzlich.
Habt ihr Tipps & Tricks wie man so etwas am besten anspricht? Ich bin mir auch nicht sicher, inwieweit er bereit ist zuzuhören oder seine Probleme anzuerkennen.
Bin froh um jeden Rat, danke euch.
14. August 2019 um 0:00 #25135PfingstroseTeilnehmerIch habe noch nie direkt mit einem Choleriker zusammengelebt.. der Vater einer Schulfreundin hatte aber ähnliche “Anfälle”, wenn wir dort zu Besuch waren.. Er wollte niemanden im Haus und ist dann richtig grantig und ausfallend geworden.
Wichtig ist, dass du nicht vergisst, dass cholerisch nicht gleich bedeutet, dass er auch Aggressionspotential hat bzw. deine Mutter körperlich verletzen will. Vorwürfe bringen weder ihn noch deine Mutter weiter!
Es gibt spezielle Deeskalationstrainings, wie hier zum Beispiel: [url]http://www.sicherheitsakademie-berlin.de/deeskalation-konfliktmanagement/[/url], wo man sich auf Konfliktlösung konzentriert.Was sind Auslöser seines Wutanfalls? Fühlt er sich persönlich angegriffen, ist man ihm zu nahe getreten? Oder passiert es willkürlich?
Gibt es auch Momente, in denen man seinen Gemütszustand ansprechen kann und er vernünftig in Worte fasst, was ihn gestört hat? Einsicht ist hier der erste Weg zur Besserung..8. Oktober 2019 um 0:00 #25138Franz Josef NeffeTeilnehmerEinfluss auf andere bekommt man, indem man mit seinen Kräften & Talenten BESSER umgeht als er. Dann mögen sie dich und folgen dir lieber als ihm.
Du kannst dir auf Youtube meine Videos über Autosuggestion (den eigenen Einfluss) anhören.
Das geht “telepatisch”; man kann anderen zudenken, was ihnen zum Gutsein fehlt und ihre Kräfte so auftanken und Lösungsmöglichkeiten zuspielen. Jedem das, was er für seine gute Entwicklung braucht.
Ich freue mich auf deinen Erfolg.
Franz Josef Neffe2. Februar 2020 um 0:00 #25146TitaniaTeilnehmerPersönlich habe ich auch Probleme im Umgang mit Choleriker. Ich hatte mal einen sehr cholerischen Chef. Der konnte an die Decke gehen, wenn eine Kaffeetasse mal falsch stand. Ich frage mich immer, wie die Leute mit sich selbst zurechtkommen. Es muss doch furchtbar anstrengend sein, sich immer über alles aufzuregen. Eine Beziehung mit einem Choleriker stelle ich mir sehr stressig und kräfteraubend vor, weil ja oft Kleinigkeiten für einen Ausbruch reichen
14. Mai 2020 um 0:00 #25153Tatjana47TeilnehmerHallo Mira,
tatsächlich kannst du nicht viel machen – es ist das Leben deiner Mutter.
Ich würde einmal mit ihr reden und ihr erzählen, wie es für dich ist und, dass du dir Sorgen machst. Vielleicht wird ihr Blick auf die Sache dadurch auch klarer?In Bezug auf den Mann, der überhaupt kein Recht dazu hat, würde ich ihm ganz klar die Grenzen zeigen, wenn du in solchen Situationen dabei bist.
Es gibt keinen Grund auf der Welt, dass ein Mensch unter einem anderen leiden muss! Solche Menschen sind wie Kinder, die in die Keksdose langen und denken, dass es keiner merkt. Hier muss man mal verbal auf die Finger hauen. Es ist dem gutem Benehmen der andern zu danken, dass so jemand nicht gänzlich aus dem System ausgegrenzt wird.
Was hab ich früher die Ohren angelegt und bin im Tiefgang aus dem Zimmer gekrochen, wenn mein Exchef seine Laune an mir ausgelassen hat. Mein innere Haltung bedingt, dass solche Menschen mich auch nicht mehr als Opfer wahrnehmen und ich deswegen schon lange nicht mehr in einer vergleichbaren Situation war. Vielleicht helfen dir diese Gedanken beim Umgang mit diese Thema!
Alles Gute!P.S. Wir bleiben die Kinder und Eltern bleiben Eltern – so sehr wir uns auch Sorgen machen, sie sind erwachsen – das musste ich auch sehr schmerzlich lernen.
19. Mai 2020 um 0:00 #25154IchWilmaTeilnehmerOhje, das hört sich traurig an! Du musst mit deiner Mutter reden und ihr verständlich machen, dass sie sich das nicht antun darf und es unter ihrer Würde ist. Die einzige Möglichkeit ist, dass er in Therapie geht und ernsthaft an sich arbeitet. Seine Launen und Aggressionen an anderen aus zu lassen, das geht ja wohl überhaupt nicht! Hoffentlich bekommt ihr das hin.
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