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    Ich habe 3 schlimme Jahre hinter mir, bin psychisch und körperlich am Ende. Eine Freundin hat mir den Tip gegeben, es mal mit der o. g. Therapieform zu probieren. Sie selbst macht es nun schon seit einigen Jahren und fühlt sich seit her sehr, sehr gut. Auch sind ihre körperliche Beschwerden seit dem verschwunden. Nun habe ich es auch ausprobiert und fühle mich aber eher alleine gelassen. Zwar habe ich 3 Homöopathische Mittel bekommen, die ich über einen Zeitraum von 3 Monaten einnehmen soll, aber mir fehlt ehrlich gesagt die Gesprächsbegleitung einer Therapeutin. Auch kann ich bei mir nichts feststellen, keine Besserung und keine Verschlechterung, obwohl ich die Mittel nun schon seit 2 Monaten einnehme. Ich wollte nun mal nachfragen, ob schon jemand Erfahrung mit dieser Methode gesammelt hat und wie es ihm damit ergangen ist. Ich würde mich sehr über eine Rückmeldung freuen.
    Gruß
    Petra Maurer

    #22206
    AvatarPhacelia
    Teilnehmer

    Liebe Petra,

    lange ist es her, dass Du hier in dem Forum Hilfe gesucht hast. Leider habe ich es damals nicht gesehen. Da Du aber vielleicht nicht die einzige mit dieser Frage bist, möchte ich gerne ein paar Sätze dazu schreiben.

    Ich bin selber Heilpraktikerin und arbeite seit 2002 in meiner täglichen Praxis zu 90% mit der Psychosomatischen Energetik nach Dr. Banis. Es ist eine wunderbare Möglichkeit, mit der es immer wieder gelingt, auch schon lang anhaltende Beschwerden nachhaltig hinter sich lassen zu können.

    Die Psychosomatische Energetik hat als Grundlage die Annahme, dass wir alle eine Summe unseres Lebens sind. Die großen und die kleinen Erlebnisse, die schönen und auch weniger schönen, sind mit dafür verantwortlich, wie es uns heute geht, wie wir uns fühlen und welche Beschwerden wir entwickeln. Manchmal geht es sogar so weit, dass wir bestimmte Charaktereigenschaften aufgrund unserer eigenen Lebenserfahrungen entwickeln.

    Ein so langer Behandlungsabstand, wie Du ihn beschreibst, kann, wenn der Untersuchungsbefund es ergibt, durchaus erforderlich sein, um bestimmte Blockaden auch dauerhaft hinter sich lassen zu können. Diese können Ihre Ursache schon lange zurück liegend haben. Es wäre anmaßend zu glauben, auch wenn es noch so schön wäre, in kurzer Zeit wäre die Welt in Ordnung.

    Dennoch erfahre ich in der Regel, dass meine Patienten nach kurzer Zeit irgendeine, wenn auch noch so kleine, Änderung erleben. Manchmal handelt es sich dabei nicht einmal um ein zuvor in meiner Praxis beschriebenes Symptom. Diese kleine Änderung ist in der Lage meinem Patienten Zuversicht zu vermitteln und fühlen zu können, dass da „noch mehr“ drin ist. Der ein oder andere schläft plötzlich besser, ist vielleicht nicht mehr so sehr genervt, vielleicht ist er auch weniger erschöpft oder auch eine zuvor nicht erwähnte körperliche Beschwerde bessert sich unverhofft.

    Was mir an Deinem Erleben der Behandlung nicht gefällt, ist das Gefühl, allein gelassen worden zu sein. Das ist kein schönes Gefühl.
    Deshalb möchte ich ausdrücklich jeden ermuntern, wenn sich Fragen zur Behandlung ergeben, den Kontakt zum behandelnden Therapeuten zu suchen. Mit wenig Aufwand ist es möglich, dem Patienten zu erklären, was bei ihm gerade passiert, warum es ihm gerade so geht, wie es ihm geht und warum er sich so fühlt, wie er sich fühlt. Manchmal trauen sich die Patienten nicht, sich zu melden, wenn sie nicht explizit darauf hingewiesen werden. Meine Patienten rufen mich an, sprechen mir auf den AB oder schreiben mir eine Mail. Kleinere Rückfragen lassen sich in der Regel immer unkompliziert auf diese Weise regeln. Bei umfassenderen Gesprächsbedarf vereinbaren wir einen Gesprächstermin in meiner Praxis.

    Es ist sehr schade, dass Du zu dem Zeitpunkt keine Gesprächsbegleitung hattest. Hoffentlich hast Du sie aus dem Bauch heraus damals dennoch eingefordert und konntest so Antworten auf Deine Fragen bekommen, die Dir Dein Therapeut mit Sicherheit gut beantworten konnte.

    Der enge Kontakt zwischen dem Behandler und dem Patienten ist in Krisensituationen aus meiner Erfahrung mit dafür verantwortlich, dass meine Patienten verstehen, was gerade passiert und dass sie dadurch die Motivation halten können, bei der Stange zu bleiben, selbst wenn vorübergehende Durststrecken auftreten, wie Du sie erlebt hast. Manchmal kann eine Anpassung der Einnahmemodalitäten erforderlich sein, die ausdrücklich individuell abgesprochen werden muss.
    Dann ist erfahrungsgemäß in den allermeisten Fällen auch schon bald wieder Land in Sicht.

    Herzliche Grüße
    Bärbel

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