Die neue Dimension der Heilpflanzentherapie
Pflanzen für die Psyche
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Dass Heilpflanzen auf Körperfunktionen Einfluss nehmen, ist allgemein bekannt. Man gibt Kamillentee bei Magenschleimhautentzündungen oder nimmt ein Artischockenpräparat, wenn die Blutfettwerte zu hoch sind. Als “Seelenpflanzen” gelten meist nur klassische Beruhigungsmittel wie Baldrian, Hopfen oder Melisse. Dass auch Goldrute oder Mariendistel nicht nur auf Niere oder Leber wirken, sondern auf ganz spezifische Weise auf die Psyche Einfluss nehmen, ist pflanzenheilkundliches Neuland. Mit Heilpflanzen kann man bei entsprechender arzneilicher Aufbereitung auf sensible Weise das Seelenleben fördern und innere Entwicklungsschritte anregen.
Pflanzen können seelische Reifungsprozesse unterstützen, Voraussetzung ist jedoch eine besonders schonende Art der Herstellung. So wird ein bisweilen zu gutmütiger Mensch nach einer mehrwöchigen Kur mit Carduus marianus (Mariendistel) merken, dass er plötzlich besser Nein sagen kann und es ihm leichter fällt, sich gegenüber Einflüssen abzugrenzen, die ihm nicht gut tun. Wer vorher zu nachgiebig war, kann allmählich auf gesündere[…]