Die Schule der Zukunft
Was sollen Schüler lernen und wie?
Nach der Pisa-Studie wurden Stimmen laut, wie der Schulunterricht effektiver und vor allem interessanter und lebensnaher für die Schüler gestaltet werden könnte. In die Praxis umgesetzt wurden diese Verbesserungsvorschläge insbesondere auf dem Hintergrund der Klimaschutz- und Umweltkonferenz in Rio de Janeiro, bei welcher die Teilnehmerstaaten eine neue Bildungsoffensive an Schulen weltweit vereinbarten. Beschlossen wurde, insbesondere den Aspekt der Nachhaltigkeit als vorrangiges Bildungsziel an den Schulen einzuführen. Denn – so die Erkenntnis der damaligen Teilnehmer aus aller Welt – nur wenn die jungen Menschen wieder persönlich den Wert von Erde, Natur und Umwelt erkennen, können sie sich auch für deren Erhalt und Förderung aktiv einsetzen, und zwar aus Liebe und Einsicht. Um so verwunderlicher muss es erscheinen, dass dieser Beschluss, den Gedanken der Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt des Lernens zu stellen, vielfach verschwiegen und auch bisher nicht in den Schulen allgemein umsetzt wurde. Eine nachahmenswerte Ausnahme wurde allerdings bekannt, wie im Folgenden berichtet wird.
Praktische Umsetzungen der Forderungen von Rio Es wurde aus dem Schulunterricht eines (lebens)-praktisch denkenden Lehrers, der u. a. die neuen Bildungsziele von Rio sehr ernst nahm, von einem Versuch berichtet, seinen SchülerInnen den Begriff „Energie“ möglichst konkret nahe zu bringen. Energie spielt im Leben der Menschen eine außerordentlich große Rolle. Ohne sie stünden alle Räder still, wie auch die vergangenen[…]