Neue Therapie gegen Krebs?
Die Rolle der Trichomonaden in der Krebsentstehung
Was gegen einzellige Parasiten wie Trichomonaden hilft, kann auch bei Krebs helfen. Das jedenfalls behauptet die russische Wissenschaftlerin Tamara Lebedewa, die über viele Jahre hinweg die Trichomonaden und ihre verblüffende Ähnlichkeit zu Krebszellen erforschte. Aus ihren Beobachtungen zog die Forscherin den Schluss, Tumore seien nichts anderes als Kolonien von parasitären Einzellern. Ob man ihr dabei zustimmen mag oder nicht – ihre Folgerungen für die Krebstherapie sollte man auf jeden Fall ernst nehmen. Denn ihre Überlegungen setzen dort an, wo die Entwicklung und Teilung von Trichomonaden und Krebszellen am besten beeinflusst werden kann, nämlich beim Milieu, in dem die Zellen leben.
Von der Gefährlichkeit der Trichomonaden Um die Krebszellen und ihre Vermehrung besser zu verstehen, sollten wir zunächst die Trichomonaden genauer betrachten, diese seit Urzeiten existierenden Einzeller, die bei Mensch und Tier als Parasiten Einzug gehalten haben – in ständig steigender Zahl, weil man kaum mehr auf sie achtet. Tamara Lebedewas erstes Plädoyer bedeutet deshalb: Nehmt diese Parasiten wieder ernst! Frühere[…]
