Ätherische Öle für Kinder
Antwort
Die heilenden Wirkungen dieser Öle stehen außer Frage und werden seit langem zur Aromatherapie genutzt. Aber es zeugt von geringer Fachkenntnis, diese Öle pauschal als ungefährlich zu bezeichnen. Sie enthalten Wirkstoffe in hoher Konzentration und können deshalb insbesondere für Kinder unverträglich, im Extremfall sogar giftig sein. Besonders häufig beobachtet man allergische Reaktionen der Haut und Atemwege auf ätherische Öle, aber selbst Nieren- und ZNS-Schäden sind bei Langzeitgebrauch nicht auszuschließen.
Wenn die Kinder keine unerwünschten Reaktionen auf die Öle zeigen, ist ein totaler Verzicht nicht notwendig. Der Rat zur Vorsicht bedeutet dann vor allem, die Öle in niedriger Dosierung und nicht ständig zu verwenden. Treten Nebenwirkungen auf, kann versucht werden, das dafür verantwortliche Öl zu identifizieren und zu meiden. Gelingt das nicht, sollte vorsorglich auf alle Öle verzichtet werden, auch auf scheinbar gut verträgliche, denn allergische Reaktionen können sich erst nach längerer Zeit spontan einstellen; auch läßt sich nur schwer zwischen unbedenklichen und möglicherweise schädlichen ätherischen Ölen unterscheiden.
Vor allem gängige Öle wie z. B. Pfefferminz, Eukalyptus, Kamille oder Rosmarin gelten als bedenklich. Vielleicht hilft im Zweifelsfall auch ein Allergietest weiter.
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