Angst vor Schlaflosigkeit
Unser 24-jähriger Sohn quält sich seit ca. 3 Jahren mit Schlafstörungen. Er studiert, treibt Sport und macht sich viele Gedanken über das Leben. Ab und zu spürt er eine Leere in sich, wodurch sein Selbstvertrauen sehr beeinträchtigt wird. Vor 2 Jahren bekam er Beruhigungsmittel verschrieben. Sobald er diese absetzt, gelangt er in einen Teufelskreis und kann aus Angst vor der Schlaflosigkeit nicht schlafen. Die schlaflosen Nächte machen ihm enorm viel Stress, aber auch große Angst, die sich ab und zu in Panikattacken äußert. Was raten Sie ihm, um aus dieser Situation herauszukommen?
Catherine I., E-Mail
Antwort: Eventuell wäre es sinnvoll, eine tiefenpsychologische Behandlung anzufangen, um die zugrunde liegenden Ursachen der Schlafstörung zu beleuchten, Glaubenssätze zu bearbeiten und ggf. Beziehungsmuster, familiäre Verpflichtungen etc. aufzuarbeiten. Das Thema Abgrenzung ist oft ein großes Thema bei Schlafstörungen.
Achtsamkeitsmeditation am Abend wäre ratsam, auch Qigong kann dem Körper zu mehr innerer Ruhe verhelfen. Die Akupunktur kann unterstützend sehr wirkungsvoll sein, die Einnahme eines individuellen Dekokts (Teeauszug) aus chinesischen Kräutern nach Empfehlung eines TCM-Therapeuten ist ebenfalls empfehlenswert.
Um die Angstgefühle abzumildern, ist die höher dosierte Einnahme von Passionsblumenextrakt z. B. Pascoflair oder Lioran-Kapseln (1-0-1) zu empfehlen, hier sollte eine Einnahmedauer von mindestens 3 bis 4 Wochen veranschlagt werden. Parallel dazu empfehle ich die Einnahme des Heilmittels Cardiodoron (Weleda), das auch die Zulassung bei Schlafstörungen bekommen hat, es ist verschreibungspflichtig (25-25-25 Tropfen). Hier sollte man nach 3 bis 4 Wochen Einnahmedauer den Therapieerfolg neu beurteilen.
HP Eva Stiegele
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