Beschwerden im Klimakterium
Meine Freundin ist Anfang 50 und befindet sich im Klimakterium. Die Grunderkrankung ist Morbus Hashimoto. Seit mehreren Monaten leidet sie an sehr starken Regelblutungen, die wiederholt zu Antriebsschwäche etc. führen. Welche Möglichkeiten gibt es zur Besserung ihrer Situation?
G. Rutjes
Antwort: Hier liegt vermutlich ein Progesteronmangel vor, der die Symptomatik von M. Hashimoto und auch der hormonellen Dysbalance im Klimakterium insgesamt verschlechtert. Zunächst kann mit einer regelmäßigen Einnahme von Mönchspfeffer entgegengewirkt werden, täglich 1 Tablette, z. B. von Bionorica, Agnucaston, möglichst zur gleichen Uhrzeit.
Erste Effekte zeigen sich erst nach 2 bis 3 Monaten. Wenn der Mönchspfeffer, der die natürliche Progesteron-Produktion anregt, nicht ausreicht, können im Verlauf bio-identische Hormone, z. B. Progesteron-Creme 3 %, sinnvoll sein, dies sollte jedoch erst nach einer Speichelprobe diskutiert werden.
Die Schwäche kommt vermutlich von einem latenten Eisenmangel, der durch die verstärkte Regelblutung entsteht. Hier ist ein Labor sinnvoll, um die Eisenspeicher zu prüfen, vor allem der Ferritin-Wert ist hier wichtig. Entsprechende Präparate, wie von Hypo-A oder Eisen-Intercell, ggf. auch mal zwischenzeitlich Ferro Sanol (Tropfen, da ohne Titandioxid), können im Fall eines Eisenmangels den Körper gut unterstützen.
Dr. Isabel Bloss
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