Beschwerden nach Gebärmutter-Operation
Einer Freundin wurde wegen einer Gebärmuttersenkung operativ der Gebärmutterhals entfernt. Vier Monate danach leidet sie immer noch unter erheblichem Brennen und Ziehen beim Sitzen. Gibt es naturheilkundliche Hilfe?
Antwort
Zunächst ist es sehr hilfreich, eine gezielte Beckenbodengymnastik mithilfe eines entsprechend ausgebildeten Physiotherapeuten zu erlernen. Später können auch Pilates-Übungen hinzukommen. Diese sollten am besten täglich durchgeführt werden, um den Beckenboden zu stärken und die tiefliegenden Faszien wiederaufzubauen, die bei einer Operation belastet und teilweise (je nach Operationsmethode) auch verletzt werden.
Zur Ausheilung der Wunde kann das Mittel „Traumeel Tbl.“ gute Dienste leisten, unterstützt durch das homöopathische Mittel „Arnica C200“ – zweimal pro Woche drei Globuli.
Für das Brennen und Ziehen nach der vermutlich vaginalen Operation helfen Spülungen mit verdünntem „Kamillosan“ und eine Therapie mit „Majorana Vaginalgel“ (Wala, mit Applikator). Die Anwendung sollte jedoch zunächst vorsichtig erfolgen, um herauszufinden, ob das Gel vertragen wird. Auch Sitzbäder mit „Kamillosan“ oder verdünntem, lauwarmem Kamillentee sind wohltuend.
Falls die Schmerzen anhalten, sollte unbedingt nochmals eine gynäkologische Praxis aufgesucht werden.
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