Beschwerden nach Impfung
Nach einer Tetanus-Diphtherie-Impfung litt ich an starken Reaktionen wie Halsentzündung, Herzrasen, Unruhe und Schilddrüsenunterfunktion. Diverse vorher vorhandene Unverträglichkeiten haben sich seitdem ebenfalls verstärkt, und ich bin extrem erschöpft.
Antwort
Die von Ihnen beschriebenen Reaktionen nach der Impfung können verschiedene Ursachen haben. Es ist im Nachhinein schwierig zu klären, welche Reaktionen (Herzrasen, Unruhe, Halsbeschwerden) wirklich von der Impfung herrühren oder Symptome anderer Erkrankungen sind.
Um eine eventuell verbleibende Impfreaktion im Nachhinein noch abzumildern, sollten Sie einen Homöopathen bzw. ganzheitlichen Therapeuten in Ihrer Nähe aufsuchen, der individuell auf Ihre Symptomatik eingehen kann. Im Allgemeinen hilft noch eine gute Entgiftung über Leber und Nieren, z. B. mit „Derivatio Tbl.“ (Pflüger Pharma, 1-1-1) und Injektionen mit „Lactopurum“ (Pflüger, 1- bis 2-mal pro Woche intramuskulär). Dazu 0,5 bis 0,75 l „Schachtelhalmtee“ pro Tag über mehrere Wochen. Außerdem empfiehlt sich die Einnahme von „Hepatodoron Tabletten.“ (Weleda, 1-1-1), die unter anderem Weinblätter- und Erdbeerblätter-Pulver enthalten und die Lebertätigkeit anregen.
Die (leicht) vorhandene Autoimmunreaktion der Schilddrüse (Hashimoto) sollte behandelt werden, damit könnten sich auch die Symptome Herzrasen und Unruhe zurückbilden. Ein Schilddrüsenhormon würden wir – ähnlich der Meinung des Endokrinologen – zum jetzigen Zeitpunkt nicht empfehlen, sondern eher eine höher dosierte Selen-Einnahme über einen längeren Zeitraum (z. B. Selen 200 µg täglich 1-0-0). Viele Studien haben in der Zwischenzeit gezeigt, dass Selen sehr hilfreich sein kann.
Unterstützend sind „Hypophysis/Stannum Globuli“ (Wala) geeignet, das hormonelle Ungleichgewicht wieder sanft zu regulieren (3-mal täglich zehn Globuli über ein bis zwei Monate). Eventuell besteht auch eine Wechselwirkung aus beginnenden klimakterischen Umstellungen und der Schilddrüsendysfunktion.
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