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Pflanzenheilkunde

Bockshornklee als Tee und Wickel

Die Samen des Bockshornklees zum Ziehen von Sprossen sind mir bekannt. Aber auch die Blätter scheinen für einen Tee geeignet. Wie kann ich Samen und Blätter am besten nutzen?


Antwort

In der Erfahrungsheilkunde wird Bockshornklee als Samen verwendet, eine Verwendung der Blätter bzw. des Krauts ist uns nur von Hildegard von Bingen bekannt, die das Kraut in Wein kocht und gegen Fieber und Appetitlosigkeit einsetzt. Von einem weiteren Einsatz der Blätter wird nicht berichtet.
Die zerstoßenen Samen werden äußerlich für einen Wickel, als Auflage oder innerlich auch als Tee genutzt, sie wirken schmerzlindernd und ziehen das Gewebe wieder zusammen, außerdem regen sie den Stoffwechsel an. Daher sind sie vor allem bei Venenentzündungen lokal zu empfehlen sowie bei Hämorrhoiden.
Ein Tee wird als Kaltwasserauszug zubereitet: Eineinhalb Teelöffel zerstoßene Samen (entspricht etwa der Tagesdosis von sechs Gramm) in kaltes Wasser geben und einige Stunden (auch über Nacht) ziehen lassen. Kurz aufkochen lassen und abseihen. Zwei bis drei Tassen am Tag schluckweise trinken. Er wirkt günstig auf die Haut- und Blutreinigung und ist appetitanregend.
Für einen Wickel gegen entzündliche Beschwerden wird eine halbe bis eine Tasse (50 Gramm) Bockshornkleesamenpulver mit wenig kaltem Wasser (250 Milliliter) angerührt und fünf Minuten gekocht. Die Paste einen halben Zentimeter dick auf ein Taschentuch streichen und alle Ränder einschlagen. Das Päckchen mit der einlagig bedeckten Seite auf die Haut auflegen, mit einem zweiten Tuch bedecken und mit einer Binde fixieren, wenn möglich. Am besten ruhen, während der Wickel/die Auflage einwirkt. 
© 2014 NATUR & HEILEN, Beratungsservice

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