Brustkrebsrisiko bei Rotklee-Tee?
Antwort
Es gibt in der Tat Hinweise darauf, daß Rotklee – wie übrigens auch die Phytoöstrogene aus Sojaprodukten – das Brustkrebsrisiko ähnlich wie Hormonpräparate erhöhen kann. Ob es sich um ein ernstzunehmendes Risiko handelt, läßt sich derzeit aber noch nicht abschließend beurteilen. Wegen dieser Unsicherheit möchten wir vorerst davon abraten, Rotklee über einen langen Zeitraum hinweg täglich zu verwenden, bis eine eindeutige Antwort zu den Risiken möglich ist.
Es gibt eine Reihe sehr guter und sicherer Arzneimittel gegen klimakterische Beschwerden aus dem Bereich der Pflanzenheilkunde und Homöopathie. Im Vordergrund steht die Heilpflanze Cimicifuga (Traubensilberkerze oder Wanzenkraut), die sowohl als pflanzliches Arzneimittel als auch in Form homöopathischer Zubereitungen mit guten Erfolgsaussichten verabreicht wird. Es gibt in der Apotheke verschiedene Präparate rezeptfrei, der längere Gebrauch sollte aber nach fachlicher Verordnung unter regelmäßiger Verlaufskontrolle erfolgen.
Eventuell eignen sich auch Kombinationen aus Cimicifuga und anderen Wirkstoffen, z. B. Agnus castus, Pulsatilla, Sepia und Vespa crabra. Das kann im Einzelfall nur vom Therapeuten beurteilt werden. Ernstere Nebenwirkungen sind bei allen genannten Wirkstoffen nicht zu befürchten.
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