Cortisol und Melatonin natürlich ausgleichen
Seit ca. 7 Jahren leide ich (60 Jahre) an einer Bläschenbildung mit anschließendem Schälen der Handflächen. Dazu kommen in dieser Zeit innere Unruhe, Nervosität und körperliche Erschöpfung. Alle 2 bis 3 Monate wiederholt sich dieser Vorgang für 2 bis 3 Wochen, danach habe ich keine Probleme mehr. Zudem leide ich unter Schlafstörungen. Es wurde festgestellt, dass das Cortisol in der Nacht hoch und das Melatonin zu niedrig ist. Haben Sie vielleicht einen Tipp für mich, was ich noch tun kann?
Angela R., E-Mail
Antwort:
Ihren Beschwerden nach zu urteilen, könnte es sich um ein dyshidrotisches Handekzem, aber auch um eine Autoimmunerkrankung wie etwa einen Lupus erythematodes handeln. Es könnte aber auch rein stressbedingt sein. Dies sollte zunächst abgeklärt werden.
Den Cortisolwert kann man mit folgendem Mittel gut über die Stärkung der Nebennierenrinden senken: Glandula suprarenalis dextra und Glandula suprarenalis sinistra cum cupro (beides Wala); von beidem jeweils 3-mal täglich 10 Globuli nehmen, mindestens 6 bis 8 Wochen lang. Außerdem möglichst vor 23 Uhr ins Bett gehen, abends nicht mehr fernsehen und Tablets, Handys etc. vermeiden, denn blaues Licht verhindert die Melatonin-Ausschüttung und hält den Cortisolspiegel hoch. Zusätzlich mindestens 8 Wochen lang Phyto C- und Phytocortal-Tropfen (Fa. Steierl) nehmen, 3-mal täglich jeweils 20 bis 30 Tropfen.
Melatonin sollte zugeführt werden, etwa als Spray, z. B. von Hevert, oder als Tabletten, z. B. von Avitale (jeweils mit 1 mg anfangen, dann kann ggf. auf 2 bis 3 mg abends gesteigert werden).
Insgesamt kann diese Kur ca. 3 Monate lang gemacht werden, um die hormonelle Dysbalance auszugleichen. Dauerhaft hilft jedoch ein ruhiger und möglichst wenig überfordernder Lebensstil am besten, Thema Selbstfürsorge. Langfristig sollte sich damit auch die Symptomatik an den Händen bessern.
Dr. med. Isabel Bloss
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