Entzündung des Schleimbeutels im Ellenbogen
Antwort
Eine hartnäckige Schleimbeutelentzündung kommt leider häufig vor. Es wäre sinnvoll, eine Laboruntersuchung durchzuführen, um die Entzündungswerte, ggf. auch den Rheumafaktor und die CCP-Antikörper sowie die Blutsenkungsgeschwindigkeit zu bestimmen. Gerade bei langwierigen Verläufen einer Schleimbeutelentzündung finden sich oftmals systemische Erkrankungen als Ursache. Dies sollte in jedem Fall ausgeschlossen werden. Leider wird oftmals nur lokal am Gelenk therapiert, weshalb es nicht befriedigend ausheilen kann. Falls systemische Ursachen ausgeschlossen sind – sie müssen entsprechend anders behandelt werden, – empfiehlt sich die äußerliche Anwendung von Kytta-Plasma-Paste als Wickel (2- bis 3-mal täglich 20 Minuten drauflassen, bis die Paste antrocknet). Diese Anwendung zieht die Entzündung aus dem Gelenk und verhindert ein Nachlaufen des Ergusses. Sinnvoll wären außerdem subkutane (unter die Haut gespritzte) Injektionen am Gelenk mit Traumeel/Zeel/Lymphomyosot (alle von Fa. Heel) gemischt in einer Spritze. Innerlich hilft vielen Betroffenen ebenfalls die Einnahme von Zeel und Traumeel-Tabletten (5- bis 6-mal täglich je 1 Tablette). Zur Lymphabflusssteigerung empfehlen sich Lymphdiaral Tropfen (Fa. Pascoe), 3-mal täglich je 10 Tropfen über mehrere Wochen hinweg eingenommen. Neben diesen Maßnahmen eignen sich örtliche Lehmauflagen bzw. Kohlblätter- oder Melassewickel sowie Retterspitz äußerlich. Innerlich, aber auch äußerlich angewandt wirken außerdem Präparate mit Phytolacca, Rosskastanie und Beinwell entzündungshemmend, schmerzstillend, ödemmindernd und durchblutungsfördernd. Unterstützend wäre regelmäßiges Schwimmen gut, um damit eine natürliche Drainage zu erhalten und um das Gelenk sanft zu mobilisieren. Ideal sind 2- bis 3-mal Schwimmen pro Woche à 30 Minuten.
© 2022 NATUR & HEILEN, Beratungsservice