Infektion mit Staphylococcus aureus
Meine 7 Monate alte Enkelin hat sich bei einem Krankenhausaufenthalt bereits vor 6 Monaten mit dem Erreger Staphylococcus aureus infiziert. Nachdem sie vom Kinderarzt mit Antibiotika und kortisonhaltigen Salben behandelt wurde, hat sich der Bazillus etwas rückgebildet, tritt jedoch nach wie vor immer wieder in Schüben auf. Wäre in diesem Fall eine nachhaltige Behandlung mit homöopathischen oder naturkundlichen Heilmitteln möglich?
Theresia F., E-Mail
Antwort:
Viele Krankenhausinfektionen werden durch Methicillin-resistente Staphylococcus-aureus-Stämme (MRSA) verursacht. Staphylokokken sind Bakterien, die insbesondere Haut und Schleimhäute besiedeln und die sehr hartnäckig sein können. Eine naturheilkundliche Behandlung führt vielleicht nicht sofort zu einer Besserung, ist jedoch das Mittel der Wahl, insbesondere im Hinblick auf das junge Alter.
Auch in diesem Fall ist zunächst – gerade nach der erfolgten Antibiotikabehandlung – ein gründlicher Aufbau der Darmflora wichtig, am besten mit Pro-Symbioflor und Omni Biotic Panda, mindestens 4 bis 6 Wochen lang. Auch Manuka-Honig kann sinnvoll sein, allerdings nur sehr gering dosiert, hier ggf. Rücksprache mit einem Apotheker halten.
Äußerlich helfen Auflagen aus Stiefmütterchen- und/oder Schwarztee-Sud, am besten im Wechsel. Als antibakterielle Mittel sind weiterhin die Rosatum-Salbe von Wala oder Calendula Stibium von Weleda zu empfehlen.
Sehr sinnvoll wäre auch eine klassische homöopathische Behandlung, diese ist aber gerade bei kleineren Kindern nur nach ausführlicher Anamnese-Erhebung gewinnbringend.
HP Eva Stiegele
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