Fibromyalgie – Informationen
Antwort
Die Frage nach der wohl nicht ganz so seltenen, aber noch relativ unbekannten Erkrankung “Fibromyalgie” kommt in letzter Zeit gehäuft auf uns zu. Mit Ihrem Brief geben Sie uns nun auch den Anstoß, darüber in unserer Zeitschrift zu schreiben, jedoch gibt es erst sehr wenig fundierte Aussagen zu diesem Thema, so daß es wohl noch ein wenig dauert! Deshalb hier die Informationen, die wir zu diesem Krankheitsbild haben.
Fibromyalgie nennt man eine generalisierte Muskel-Sehnen-Erkrankung, mit chronischen Schmerzen in Muskulatur, Knochen und Bindegewebe. Typisch sind 14 Schmerzpunkte, an denen auf Druck Schmerzen auftreten; sie sind aber nur bei der fachlichen Untersuchung von Bedeutung, der sogenannte Laie kann damit nichts anfangen.
Die häufigste Form ist die sekundäre Fibromyalgie, die als Folge einer anderen Erkrankung (z. B. Verletzung, Rheuma, hormonelle Störungen, Infektionen, Krebs) entsteht. Sie verläuft grundsätzlich wie die primäre Fibromyalgie, bei der man keine andere Krankheit als Ursache feststellen kann.
Am häufigsten leiden Frauen und Rheumatiker an dieser Erkrankung.
In typischen Fällen beginnt die primäre Form zwischen 20 und 50 Jahren. Ruhe, körperliche Überbelastung, Streß und Kälte verstärken die Schmerzen, Wärme und mäßige körperliche Aktivität bessern die Symptome. Als unklare Begleitsymptome treten häufig Müdigkeit, Schlafstörungen, Spannungskopfschmerz, Reizdarm, Gelenksteifigkeit am Morgen, Mißempfindungen und Schwellungen der Hände auf.
Bei sekundärer Fibromyalgie muß gezielt die Grundkrankheit behandelt werden, die weiteren Maßnahmen entsprechen der bei der primären Form. Diese erfordert vor allem Entspannungs- und Bewegungstherapie, Beseitigung möglicher Schlafstörungen, Korrektur von Haltungsfehlern, Kreislauf- und Muskeltraining, Wärme-, Elektrotherapie, oft auch zusätzlich eine antidepressive Behandlung (z. B. mit Johanniskraut). Homöopathisch kommen je nach individueller Verordnung verschiedene Mittel in Frage.
In letzter Zeit macht auch ein neuer Therapieansatz von sich reden, die Clark-Therapie. Über diese Parasiten-Behandlung wurde ausführlich in den Heften NATUR & HEILEN 9 und 10/99 berichtet, und es besteht auch die Vermutung, daß sowohl Parasiten als auch Bakterien, Pilze und Viren für die Fibromyalgie als Ursache in Betracht kommen. Hierbei lagern sich die Parasiten/Erreger in und zwischen die Muskelfasern, dem Bindegewebe, Gelenken oder Sehnen ein und verursachen dort – oft durch die ausgeschiedenen Toxine – die bekannten Symptome.
Was in Ihrem Fall die Grundursache sein könnte, können wir aus der Ferne nicht beurteilen. Eine Austestung auf die Parasiten/Erreger (z. B. Borrelien oder Chlamydien) und deren anschließende Ausleitung wäre unbedingt anzuraten. Falls Sie Interesse an Informationen hierzu haben, geben Sie uns bitte kurz Bescheid.
Ansonsten empfiehlt sich auch die weiterführende Ausstestung auf Schadstoffe, Elektrosmog, Allergene etc. durch Bioresonanz, außerdem die Klassische Homöopathie, durch die Ihr gesamter Organismus gestärkt wird durch den Aufbau der Selbstheilungskräfte.
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