Getränke in Plastikflaschen
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PET steht für Poly-Ethylen-Terephthalat, ein Polyester-Kunststoff, der aus Erdöl gewonnen wird. Beim Herstellungsprozess wird u. a. das als möglicherweise krebserregend eingestufte Antimon(III)-Oxid als Katalysator eingesetzt, welches in geringer Dosis im Kunststoff zurückbleibt. Dies kann auch auf das Wasser in den Flaschen übergehen.
Bei Kontrolluntersuchungen von Mineralwässern aus PET-Flaschen wurden noch andere bedenkliche Inhaltsstoffe festgestellt: Zum einen hormonähnliche Substanzen gefunden und zwar in doppelt so hoher Menge wie bei Wasser aus Glasflaschen. Dabei handelt es sich teilweise um östrogenwirksame Stoffe. Ursächlich sind hier vermutlich die in dem im Kunststoff enthaltenen Weichmacher.
Das niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit stellte im Jahr 2006 fest, dass diese Schadstoffe schon teilweise in den Mineralwasserquellen selber zu finden sind, jedoch in gesundheitlich unbedenklichen Mengen.
Glasflaschen sind auf jeden Fall die bessere Alternative. Möchte man die Schlepperei vermeiden, kann man auch eine hochwertige Filteranlage einbauen lassen.
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