Naturheilkunde

Glaskörper­abhebung

Mit 49 Jahren wurde bei mir eine Glaskörperabhebung festgestellt. Es beeinträchtigt schon sehr mein rechtes Auge beim Sehen. Gibt es naturheilkundlich etwas dagegen?
Nicoletta B., E-Mail

Antwort:
Der Glaskörper ist eine geleeartige Substanz, die den größten Teil des Augapfels ausfüllt. Infolge des Alterungs­prozesses schrumpft dieser Glaskörper, was bei den meisten Menschen keine Proble­me verursacht. In manchen Fällen jedoch kann der Glaskörper so stark schrumpfen, dass der Kontakt zur Netzhaut abreißt, was zu Verletzungen oder zu einer Netzhautablösung führen kann. Eine Glaskörperabhebung vor dem 50. Lebensjahr ist eher selten, bei 70-Jährigen liegt sie bei ca. 40 %, von den 90-Jährigen sind bereits ca. 85 % betroffen.

Typisch ist die Wahrnehmung schwebender Flecken im Gesichtsfeld, die an Fliegen erinnern und deshalb auch Mouches volantes genannt werden. Es können auch plötzliche Lichtblitze auftreten. Solange sich die Glaskörperabhebung nicht auf das Sehvermögen auswirkt, muss sie nicht behandelt werden. Nehmen die Beschwerden jedoch zu, empfiehlt es sich, schnell mit einer Behandlung zu beginnen.

Sehr gut geeignet sind die Hornerz/Corpus vitreum-Globuli von Wala (3-mal 10). Falls die orale Einnahme (4 bis 6 Wochen) keine Wirkung zeigt, sollte man das Mittel ggf. subkutan spritzen. Pa­rallel Conium D12-Globuli (5-0-5) einnehmen, auch mindestens 4 bis 6 Wochen lang. Wichtig ist zudem eine gute Befeuchtung der Augen, d. h. morgens und abends für mindestens 4 bis 6 Monate Visiodoron Malva (Weleda) in jedes Auge tropfen sowie täglich 1,5 bis 2 Liter Wasser trinken.

Da die Augen einen engen Bezug zur Leber haben, empfiehlt sich parallel die Einnahme von Hepatodoron (Weleda, 2-0-2) und 1-mal täglich Taraxacum-Urtinktur von ­Ceres (3 bis 5 Tropfen morgens nüchtern in etwas Quellwasser); auch als Kur für ca. 8 Wochen.

Dr. med. Isabel Bloss

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