Große Kinder – Osteomalazie?
Antwort
Soweit wir das aus der Ferne beurteilen können, liegt bei der von Ihnen beschriebenen Symtomatik wahrscheinlich eine anlagebedingte Bindegewebsschwäche als Grundursache vor.
Für eine Osteomalazie, nach der Sie fragten, sind für uns keine Anhaltspunkte erkennbar. Aber Sie könnten zur Abklärung labordiagnostisch die Kalzium-, Phosphat- und Vitamin-D-Werte bestimmen lassen, damit evtl. mögliche Stoffwechselstörungen im Mineralstoff- und Vitaminhaushalt erkannt und bei Bedarf gezielt behandelt werden können.
Es kann auch sein, dass bei Ihren Kindern hormonelle Störungen bestehen, was unter Umtänden das starke Größenwachstum erklärt; dabei kann es schon vorkommen, dass die Skelettreifung nicht mit dem Wachstum Schritt hält.
Für eine Störung im Bereich Stoffwechsel-Hormone können auch noch andere Symptome sprechen, wie Antriebsschwäche, Müdigkeit, niedriger Blutdruck usw. Eine Allergie lässt sich auch nicht sicher ausschließen, denn nicht jede allergische Krankheit lässt sich genau nach-weisen. Kurzum, es bedarf bei beiden Kindern noch eingehender Untersuchungen auf die ver-schiedenen in Frage kommenden Ursachen, vorher lässt sich keine gezielte Therapie einleiten.
Zur Soforthilfe können Sie eine Behandlung mit Silicea D12 oder D30 (rezeptfrei in der Apoheke) versuchen, denn Silicea deckt neben der Bindegewebsschwäche auch einige andere beschriebene Symptome ab. Es genügt einmal täglich eine Gabe (Tabletten oder Tropfen) zu verabreichen, aber die Behandlung muss in der Regel monatelang fortgesetzt werden, bis sich das Bindegewebe strafft.
Weitere homöopathische Mittel zur Harmonisierung der gestörten Körperfunktionen kann nur der Naturmediziner individuell verordnen. In jedem Fall wird eine längere Therapie bis zur optimalen Wirkung notwendig sein.
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