Gürtelrose nach Covid-Impfung
Mein Sohn (54) bekam nach der ersten Covid-Impfung Gürtelrose am Kopf. Er hat nach wie vor sehr störende Missempfindungen an der Stirn und im Haarbereich. Er muss immer wieder kühlen, Sonne und Erschütterungen sind besonders schlimm. Der Stirnbereich ist noch leicht geschwollen, die Stirnfalten sind dort verschwunden. Gibt es Möglichkeiten, die Beschwerden zu erleichtern?
Margit G., E-Mail
Antwort:
Gürtelrose ist leider keine seltene Impfnebenwirkung. Vermutlich liegt die Ursache in einer Schwächung des Immunsystems durch die Impfung, wodurch der im Körper schlummernde Erreger, das Varizella-Zoster-Virus (VZV), reaktiviert wird. Neben B-Vitaminen, die das Nervensystem beruhigen, hat sich die hoch dosierte Gabe der Aminosäure L-Lysin bewährt, die eine antivirale Wirkung hat. Wichtig ist auch die Einnahme von Zink (15 bis 30 mg pro Tag). Äußerlich kann das Aconit Schmerzöl (Wala) aufgetragen werden, auch die Aconitum comp. Globuli sind sehr zu empfehlen. Homöopathisch hat sich, auch bereits bei den ersten Krankheitsanzeichen, die Gabe von Rhus toxicodendron D12 bewährt.
Auch in der Mikroimmuntherapie gibt es mit 2LZONA (Labolife) ein gutes Präparat, welches dem Körper ermöglicht, den Erreger in Schach zu halten. Zur generellen Behandlung unerwünschter Impffolgen ist es immer sinnvoll, eine Impfausleitung durchzuführen. Die Hildegard-Apotheke in Brüssel bietet Impfausleitungen an, bei denen die Inhaltsstoffe des Impfstoffs (bei der Bestellung angeben) zusammen mit Thuja und Sulfid potenziert werden. Die Ausleitung kann nach der Impfung erfolgen, aber auch kurz vor der Impfung begonnen werden, um Nebenwirkungen möglichst zu vermeiden. Weitere Informationen erhält man unter hildegard@hildegard.info.
Dr. med. Isabel Bloss
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