Haarfärbemittel
Antwort
Chemische Färbemittel zum Haarefärben enthalten unterschiedliche Bestandteile, diese müssen auch jeweils auf der Verpackung stehen, aber mit diesen Bezeichnungen kann der Verbraucher bzw. die Verbraucherin meist nur wenig anfangen. Neben chemischen Farbstoffen enthalten die Mittel z. B. noch Ammoniak, Metallstäube und Wasserstoffperoxid.
Es besteht die Möglichkeit, daß chemische Stoffe durch die Kopfhaut – nicht jedoch über den Haarkanal – in den Körper gelangen und in der Folge u. a. die Leber und die Ausscheidungsorgane (Nieren) schädigen. Wesentlich größer ist aber die Gefahr lokaler Schäden an Haaren und Kopfhaut, z. B. Veränderungen der Haarstruktur, Reizungen und Allergien des Haarbodens. Das muß man praktisch erproben, im voraus läßt sich das nie abschätzen.
Heute gibt es im Reformhaus oder Naturkostladen genügend Haarfärbemittel mit weniger Chemie. Aber auch natürliche Färbemittel können Allergien provozieren. Deshalb sollte man sorgfältig abwägen, ob das Färben der Haare tatsächlich so viel mehr Lebensqualität bringt, daß man sich dem Risiko aussetzen will. Auch durch natürliche Methoden kann man die Haarpracht verstärken, so werden z. B. schwarze Haare noch dunkler durch indisches Kokosöl, blondes Haar noch blonder durch Bier- oder Kamillespülungen, braunes Haar ausdrucksstärker durch Schwarzteespülungen usw.
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