Haarspliss beheben
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So wie Sie Ihr Haarproblem beschreiben, handelt es sich wahrscheinlich um Haarspliss, der vor allem bei längerem Haar vorkommt, das starker mechanischer Reibung auf Schultern und Rücken ausgesetzt ist. Sie können den sogenannten Spliss-Cut auch selbst durchführen. Drehen Sie hierzu eine Strähne fest bis zum untersten Ende der Haare auf, dann stehen die gespaltenen Haare aus der Strähne heraus und lassen sich leicht mit der Schere kürzen. Sie können auch die „heiße Schere“ dazu verwenden. Halten Sie hierfür eine Schere in eine Kerzenflamme und erhitzen Sie sie ganz vorsichtig. Schneiden Sie dann die gespaltenen Haarspitzen ab. Durch die Hitze verkleben die Haarspitzen leicht und rauen nicht mehr so schnell auf.
Ein altes Rezept für eine pflegende Haarkur ist das folgende: Verrühren Sie ein Eigelb, ein paar Spritzer Zitronensaft, einen Teelöffel festen Honig und drei Esslöffel Olivenöl miteinander und tragen Sie die Masse auf das Haar auf. Lassen Sie die Kur mindestens eine Stunde lang einwirken. Danach waschen Sie alles gründlich mit lauwarmem Wasser aus. Aber verwenden Sie nur Naturshampoos ohne Silikone und andere aggressive Bestandteile. Silikone verkleben zwar die Haare und wirken daher dem Spliss entgegen, aber sie beschweren das Haar auch und lassen es strähnig aussehen.
Kräftig einmassiertes Olivenöl eignet sich zudem bestens, um die Kopfhaut gut zu durchbluten – eine Voraussetzung für schönes Haarwachstum. In Indien reiben sich Frauen wie Männer regelmäßig den ganzen Haarschopf mit gutem Kokosnussöl ein und lassen es Stunden bis Tage im Haar. Es zieht schnell ins Haar ein, pflegt es und verleiht ihm außerdem einen schönen Glanz.
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