Hilfe bei Lupus erythematodes
Meine 69-jährige Schwester leidet unter SCLE (subakut kutanem Lupus erythematodes). Die Symptome bisher: Haarausfall, Hauterscheinungen mit Knötchenbildung und Jucken. Behandelt wird mit MTX-Spritzen. Gibt es aus dem naturkundlichen Bereich etwas, was die Symptome mildern kann und/oder verhindert, dass die Erkrankung auf die inneren Organe übergreift?
Barbara M., E-Mail
Antwort: Der systemische Lupus erythematodes (SLE) ist eine chronisch-entzündliche Autoimmunerkrankung des Bindegewebes, die verschiedene Organe betreffen und diverse Symptome hervorrufen kann. Der kutane Lupus (CLE) ist auf die Haut und das Unterhautfettgewebe begrenzt. Beim Subtypen SCLE kommt es zum schubweisen Auftreten von roten Plaques, die bevorzugt an lichtexponierten Hautarealen auftreten. Der SCLE betrifft hauptsächlich Frauen, meist zwischen 30 und 50 Jahren. Die Ursache ist nicht bekannt, man geht in etwa 30 % der Fälle jedoch von einer medikamentösen Triggerung aus. Häufig leiden die Patienten auch an Gelenk- oder Muskelschmerzen. In etwa 10 bis 15 % der Fälle kommt es zur Beteiligung innerer Organe und der SCLE geht in einen systemischen LE über.
Neben Sonnenschutz und Cortisonsalben kommt in der Therapie vor allem das Malariamittel Hydroxychloroquin zum Einsatz. Spricht der Patient darauf nicht an, wird oftmals mit Methotrexat (MTX) behandelt, was jedoch häufig zu unangenehmen Nebenwirkungen führt.
Naturheilkundlich kann man gut therapieren mit Thymus (Glandula) Gl D30-Ampullen von Wala, am besten als Basisbehandlung 2-mal pro Woche subkutan injizieren. Dazu als Kieselpräparat für die Haut sehr gut wirksam: Quarz D30, Weleda, oral als Trinkampulle, 3-mal pro Woche morgens 1 Ampulle nüchtern. Auch das Silicea-Gel von Hübner (Reformhaus) kann täglich genommen werden, 1 EL täglich. Vielen hilft auch sehr gut die Misteltherapie, das muss aber individuell abgestimmt werden. Weiter ist die Nierenstärkung sehr wichtig, z. B. über Schachtelhalm-Tee, 15 Minuten köcheln lassen (1 gehäufter TL auf ½ Liter) und dann über den Tag verteilt trinken.
Äußerlich hilft Dermaveel (Heel) oder auch die Rosatum-Heilsalbe (Wala), im Gesicht ggf. die Tönungscreme von Dr. Hauschka, auch zum kosmetischen Kaschieren der Hauterscheinungen. Wichtig ist außerdem eine gründliche Darmsanierung mit den üblichen Präparaten, gut geeignet ist etwa Symbiolact pur (da ohne Zusätze) und ProSymbioflor, danach Symbioflor 1.
Dr. med. Isabel Bloss
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