Hilfe beim Grauen Star
Meine Mutter (69) erhielt kürzlich die Diagnose Grauer Star. Vor der Abklärung beim Augenarzt möchte sie gern bereits vorab etwas tun, um den Grauen Star aufzuhalten. Welche Möglichkeiten hat sie?
Marie-Luise A., E-Mail
Antwort: Ein Grauer Star (Katarakt) ist bei den meisten Senioren (leider) eine übliche physiologische Erscheinung, die mit dem Lebensalter zunimmt. Ähnlich wie die Falten der Haut hängt dies u. a. mit dem Kollagenverlust zusammen. Es kann sinnvoll sein, gerade im Alter einmal die Mikronährstoffe im Labor bestimmen zu lassen, ggf. fehlt etwas, das kann man dann gezielt verabreichen. Insbesondere die B-Vitamine sind im Alter oftmals verringert aufgrund der abnehmenden Resorptionsfähigkeit der Darmschleimhaut. Diese sollten bei Augenproblemen bestimmt werden, ebenso wie die Vitamine A, D und E.
Ein gutes und langjährig erprobtes Produkt ist Orthomol vision – dieses enthält spezielle Mikronährstoffe für die Augen. Zusätzlich sind Omega-3-Fettsäuren enthalten. Aber auch hier gilt: zunächst eine Laboruntersuchung machen, denn vieles ist schnell überdosiert und zeigt dann die gegenteiligen Effekte.
Sehr hilfreich, um dem Voranschreiten des Grauen Stars vorzubeugen, sind Belladonna / Betula / Formica-Augentropfen (Weleda, 2-mal täglich für mindestens 8 Wochen). Auch Belladonna D20 als Injektion kann sehr wirkungsvoll sein (nicht bei Herzrhythmusstörungen oder Bluthochdruck!). Es sollte 2- bis 3-mal pro Woche subkutan in den Oberarm gespritzt werden, mindestens 6–8 Wochen lang. Anschließend sollte der Therapieerfolg überprüft werden.
Dr. med. Isabel Bloss
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