Morbus Dupuytren
Haben Sie Informationen, Berichte, Erfahrungen zu der Krankheit Morbus Dupuytren, mit einer Beratung aus ganzheitlicher Sicht?
Yvonne K., E-Mail
Antwort:
Beim Morbus Dupuytren, auch Dupuytren-Kontraktur genannt, handelt es sich um eine gutartige Erkrankung des Bindegewebes der Handinnenfläche, bei der sich in und unter der Haut Knoten und Stränge bilden, wodurch mit der Zeit die Finger nicht mehr gestreckt werden können. In der Regel sind der Ringfinger und der kleine Finger betroffen, gefolgt vom Daumen. Oftmals sind beide Hände befallen.
85 % der Erkrankten sind Männer, meist im Alter zwischen 40 und 60 Jahren. Zu der Symptomatik kommt es aufgrund einer Vermehrung der Bindegewebszellen, Zusammenhänge zu Diabetes sowie zu Epilepsie-Medikamenten sind bekannt. Auch eine genetische Komponente gilt als gesichert. Schulmedizinisch wird die Kontraktur mittels Injektionstherapie oder Operation behandelt, welche oftmals aber keinen nachhaltigen Erfolg aufweisen.
M. Dupuytren wird durch ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren ausgelöst, die Ursachen sind jedoch bis heute noch nicht endgültig geklärt. Allerdings kann man über die Ernährung viel bewirken. Neu ist die Erkenntnis, dass die entzündungshemmende Ernährung ein entscheidender Faktor sein kann. Klar ist, dass diese bindegewebige Veränderung durch Rauchen, Alkohol und wohl auch einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren sowie tierischen Fetten negativ beeinflusst wird.
Eine pflanzenbetonte Ernährung mit vielen guten Ölen – vor allem Fisch- oder Algenöl mit seinen wertvollen Omega-3-Fettsäuren – scheint sich dagegen positiv auszuwirken. Auch regelmäßige Bewegung der betroffenen Hand sowie Ergo- und Physiotherapie sind wohl noch wichtiger als bisher angenommen. Auch Hand-Massagen mit entzündungshemmendem Rizinusöl helfen vielen. Darüber hinaus kann eine Enzymtherapie (z. B. Wobenzym, Phlogenzym) sehr gut anschlagen.
Dr. med. Isabel Bloss
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