Neurodermitis bei Kindern
Antwort
Die Neurodermitis der Enkeltochter beruht wahrscheinlich letztlich auf Veranlagung als Grundursache. Hinzu kommen oft Lebensmittelallergien, die vom Therapeuten durch Bioresonanze, Kinesiologie oder Probekost ausgetestet werden müssen. Vermeidung unverträglicher Lebensmittel kann oft schon zur deutlichen Besserung führen.
Es gibt viele mögliche Heilverfahren bei Neurodermitis, die nicht allesamt aufgezählt werden können. Neben der spezifischen Hyposensibilierung eignet sich eine unspezifische Desensibilisierung mit klassischer Homöopathie und anderen Naturheilverfahren, um die Überreaktion des Immunsystems umzustimmen. Gute Ergebnisse wurden zum Teil auch mit essentiellen Fettsäuren (z. B. Nachtkerzenöl) und durch die Sanierung der Darmflora erzielt. Ergänzend eignen sich im Einzelfall auch Licht-, Bewegungstherapie und Klimakuren.
Ausführliche Informationen zum Thema enthält folgendes Buch:
Gerhard Leibold “Neurodermitis – Ganzheitstherapie für Körper und Seele”,
Dr. Jopp/Oesch-Verlag, Wiesbaden/Zürich (in jeder Buchhandlung erhältlich).
Asthma entwickelt sich im Verlauf der Neurodermitis nicht selten. Dagegen muß zusätzlich gezielt behandelt werden. In der homöopathischen Behandlung werden die verschiedenen Symptome zusammengefaßt, ganzheitlich betrachtet und individuell medikamentiert. Asthma und Neurodermitis haben oft (neben vererbter Veranlagung) eine gemeinsame seelische Ursache. Streß und innere Anspannung, mit denen ein an einem Hautleiden erkrankter Mensch konfronteriert ist und meist schlecht umgehen kann, spielen ebenso eine Rolle wie widersprüchliche Bedürfnisse und Gefühle. Wie diese komplexen Zusammenhänge für Ihre Enkeltochter aussehen, können wir aus der Ferne naturgemäß nur ahnen, sie sollten durch psychotherapeutisch geschulte Fachleute geklärt und behandelt werden. Hier empfiehlt sich eine Familientherapie, an der die gesamte Familie teilnimmt.
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