Ovarialzysten
Antwort
Die Ursachen der Entstehung von Eierstockzysten sind noch unklar, diskutiert werden vor allem Störungen der Eierstockfunktionen selbst oder der Hirnanhangdrüse und des mit ihr verbundenen Hirnareals, das als Hypothalamus bezeichnet wird. Dadurch könnte es zum Wachstum nicht geplatzter Follikel in den Eierstöcken kommen, woraus dann die Zysten entstehen. In der Folge kann dies zu Zyklusstörungen, ausbleibender Monatsblutung und Vergrößerung der Eierstöcke führen.
Um gezielt behandeln zu können, sollte zunächst ein labordiagnostischer Hormonstatus veranlaßt werden, erst dann kann beurteilt werden, ob eine hormonelle Unterstützung vonnöten ist oder ob andere Maßnahmen wirkungsvoller wären. Ein Labor, das Hormone in ihrer bioaktiven Form im Speichel untersucht, ist folgendes:
GanzImmun
Institut für ganzheitliche Immunologie und Naturheilverfahren AG
Hans-Böckler-Str. 109
55128 Mainz
Tel. 06131/72050
Internet: www.ganzimmun.de
(eine Auftragserteilung ist nur durch eine schulmedizinische oder naturheilkundliche Praxis möglich).
Es gibt dann die Möglichkeit, mit natürlichen Hormonen (Yamswurzel, Soja, natürliches Progesteron, Rotklee etc.) zu arbeiten, wenn eine Hormontherapie wirklich angezeigt ist. Bitte lesen Sie hierzu auch den Artikel von Frau Verena Rosar in NATUR & HEILEN Heft 4/03 “Natürliches Progesteron – Der alternative Weg bei Hormonproblemen”.
Als Alternative zur Hormontherapie kann versuchsweise homöopathisch behandelt werden. Hierfür kommen eine Reihe von homöopathischen Mitteln in Frage, die jedoch individuell für Sie ausgewählt werden müssen, damit sie möglichst genau “passen”. Sie sollten also einen klassischen Homöopathen aufsuchen, der nicht unbedingt Gynäkologe sein muß, denn es gibt zu wenig homöopathisch orientierte Frauenärzte. Zur fachärztlichen Überwachung sollten Sie gleichzeitig bei Ihrem Gynäkologen bleiben.
Ein Versuch mit Homöopathie lohnt sich, da durch die entsprechenden Mittel Ihr gesamter Organismus (auch die komplizierten hormonellen Zusammenhänge) angeregt wird, sich selber zu regeln und ein Gleichgewicht herzustellen. Das kann allerdings ein wenig dauern und verlangt meist etwas Geduld.
Über Frauenheilkunde wurde in unserer Zeitschrift in den Heften 1 – 4/00 ausführlich berichtet. Bei Bedarf lesen Sie bitte dort nach. Falls Ihnen die Hefte nicht vorliegen, senden wir Sie Ihnen gerne gegen Rechnung zu.
Einen naturheilkundlichen bzw. aufgeschlossenen Gynäkologen finden Sie am besten, indem Sie in Frauen-Gesundheits-Zentren und Geburtshäusern in Ihrer Nähe nachfragen. Dort laufen die alternativen Fäden zusammen. Oder Sie erkundigen sich bei dem
Frauen Gesundheits Zentrum
Bamberger Str. 51
10777 Berlin-Schöneberg
Tel. 030/213 95 97
Internet: https://www.ffgz.de/
nach Behandler-Adressen. Auch zum Thema Ovarialzysten können Sie dort kompetente Informationen erhalten.
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