Regeneration bei Lymphödem nach Operation
Nach drei Operationen an meinem Bein spielt der Lymphabfluss verrückt, auch leide ich seitdem unter Nervenschmerzen. Sobald der Luftdruck steigt, wird das Bein dick. Das bedeutet auch, dass ich nicht mehr in die Sauna gehen kann – oft die einzige Entspannungsmöglichkeit für mich. Was kann ich zur Besserung tun?
Antwort
Bei einer ausgeprägten Lymphödem-Problematik ist die Földiklinik in Hinterzarten (www.foeldiklinik.de) eine sehr gute Adresse. Sie gehört weltweit zu den bekanntesten Einrichtungen für Lympherkrankungen aller Art und vergibt auch ambulante Termine. Nach umfangreicher Diagnostik können entsprechende Vorschläge für die Therapie zu Hause gemacht werden. Es gibt im ganzen Bundesgebiet dort ausgebildete Lymphtherapeuten, die eine spezielle auf den Patienten zugeschnittene Technik zur Entstauung anwenden.
Tatsächlich werden bei Operationen Lymphbahnen leider oft in Mitleidenschaft gezogen – Nerven jedoch in der Regel nicht, denn sie sind während einer Operation gut zu sehen und werden entsprechend umgangen. Allenfalls können direkt unter der Haut liegende (cutane) Nerven zerstört sein, die sich nur sehr langsam regenerieren. Eine Beschleunigung kann eventuell durch das homöopathische Mittel „Hypericum“ (Johanniskraut) erreicht werden. Oder einfacher durch das regelmäßige Einmassieren von Johanniskrautöl, auch als „Rotöl“ bekannt. Es unterstützt die Regeneration der Nervenbahnen wie ebenso der eventuell bei der Operation gequetschten Nerven.
Zur schnelleren und besseren Weiterleitung der Nervenimpulse verhilft zusätzlich Akupunktur. Sie ist bei allen neurologischen Erkrankungen angesagt und oft die einzige erfolgreiche Methode.
Weiter ist es hilfreich, zwei- bis dreimal pro Woche Schwimmen zu gehen – eine kostenlose Lymphdrainage! Durch das Wasser – konnte man nachweisen – werden sowohl venöse und arterielle Blutgefäße als auch Lymphgefäße nachhaltig trainiert und gestärkt und regenerieren sich folglich besser.
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