Schluckbeschwerden
Meine Tochter leidet seit etwa zwei Jahren unter Schluckbeschwerden. Die Nahrung bleibt dann in der Speiseröhre stecken, da die Muskulatur völlig verkrampft. Was kann die Ursache sein?
Antwort
Offensichtlich liegt hier eine sogenannte funktionelle Störung der Speiseröhre vor, das heißt, es gibt keinen wirklich fassbaren organischen Befund für die Beschwerden Ihrer Tochter. Die Speiseröhre hat einen zu hohen Tonus und kann sich zu wenig entspannen.
Hilfreich wäre in diesem Fall eine naturheilkundliche Therapie, die entkrampfende Mittel einsetzt, z. B. „Spascupreel“ (Fa. Heel), das es in Tabletten oder Ampullen gibt. Anfangs wäre es sicher sinnvoll, die Ampullen ein- bis zweimal pro Woche im Bereich der Schulterblätter subcutan zu injizieren. Parallel dazu kann „Spascupreel“ in Tablettenform dazugegeben werden. Dies ist ein komplexhomöopathisches Mittel, das verschiedene entkrampfende Substanzen enthält und speziell auf die glatte Muskulatur gut wirkt.
Auch das Schüßler-Salz Nr. 7, „Magnesium phosphoricum“, kommt hier zum Einsatz; am besten als „Heiße Sieben“ geben (zehn Tabletten in sehr warmem Wasser lösen und schluckweise trinken, zweimal täglich über mehrere Wochen).
Äußerlich kann mit Einreibungen von Rücken und Brustkorb (am besten mit Melissenöl) eine entspannende Wirkung hergestellt werden. Hilfreich sein könnte außerdem eine Behandlung mit Akupunktur, hier sollte das spezielle Augenmerk auf das Erdelement gelegt werden; falls Ihre Tochter noch klein ist, könnte auch die schmerzfreie Laserakupunktur gut helfen. Dazu sollten Sie sich von einem in der chinesischen Medizin erfahrenen Therapeuten beraten lassen.
Sehr wichtig ist auch, den psychosomatischen Aspekt der Schluckbeschwerden mitzubehandeln. In diesem Fall sind folgende Fragen vielleicht hilfreich:
- Was kann Ihre Tochter nicht schlucken?
- Was schnürt ihr sprichwörtlich die Kehle zu?
- Gibt es unbewältigte Konflikte bzw. Probleme im beruflichen oder privaten Umfeld, die Ihrer Tochter zu schaffen machen?
Diese Fragen könnten ein Ansatz sein, um das Problem ganzheitlich in den Griff zu bekommen bzw. auf Dauer eine Heilung herbeizuführen. Manchmal ist es hierbei auch sinnvoll, sich professionelle Unterstützung, zum Beispiel in Form einer Gesprächstherapie oder hypnotherapeutischen Behandlung, zu holen.
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