Unklares Schwindelgefühl
Könnten Sie mir sagen, was man gegen ein Schwindelgefühl unklarer Ursache tun kann?
Rita G., E-Mail
Antwort:
Bei Schwindel unterscheidet man generell zwischen Dreh- und Schwankschwindel. Der Drehschwindel hält meist länger an und ist oft mit Fallneigung, Augenzittern, Übelkeit und Erbrechen verbunden. In vielen Fällen ist keine genaue Ursache feststellbar. Beim Schwankschwindel hat man ganz plötzlich das Gefühl, als schwanke der Boden. Diese Attacken dauern oft nur wenige Sekunden, Übelkeit ist eher selten. Die häufigste Form des Schwankschwindels ist der phobische Schwankschwindel. Er beginnt meist im Zusammenhang mit psychischen Belastungen und löst oft Ängste aus.
Hier sind vor allem ein Schwindeltraining und regelmäßige körperliche Betätigung zu empfehlen, die von den meisten Betroffenen aus Angst gemieden wird. Manchen hilft Schwimmen sehr gut, ansonsten sollte man mindestens 1- bis 2-mal täglich einen kurzen Spaziergang machen, ggf. mit Gehhilfe/Rollator. Ansonsten hilft bei allen Arten des plötzlich auftretenden Schwindels i. d. R. Vertigoheel (Heel), intravenös, 2-mal pro Woche als Kurzinfusion, parallel dazu hoch dosiert B-Vitamine (z. B. von Loges oder Cefak). Vertigoheel kann zusätzlich auch als Tablette genommen werden, bei akuten Beschwerden stündlich je 1 Tbl. langsam im Mund zergehen lassen, mindestens 6 bis 8 Wo-
chen lang.
Hilfreich wäre auch eine tägliche Achtsamkeitsmeditation. Bei hartnäckigen Beschwerden wäre evtl. eine Gesprächstherapie sinnvoll, oft geht es um Themen wie die innere Mitte, Stabilität, Selbstfürsorge etc. Vielen hilft auch Qigong.
Ergänzend kann man Neurodoron-Tabletten (Weleda) dazunehmen. Das potenzierte Gold fördert die innere Mitte und kann auch die Schwindelbeschwerden positiv beeinflussen (2-2-2). Wichtig ist weiterhin die Kontrolle des Blutdrucks, oft verstärkt ein zu hoher oder auch zu niedriger Blutdruck – oder starke Schwankungen – die Symptomatik, gerade bei Älteren.
Dr. med. Isabel Bloss
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