Unterstützende Behandlung bei Vorhofflimmern
Antwort:
Eine Tachyarrhythmie ist eine Kombination aus einer Herzrhythmusstörung (Arrhytmie) und einem zu schnellen Herzschlag (Tachykardie). Bei der absoluten Tachyarrhythmie (TAA) wird die Erregung des Herzens von den Vorhöfen auf die Kammern zu schnell und unkoordiniert übertragen. Die häufigste Ursache hierfür ist das Vorhofflimmern, das etwa infolge erhöhten Blutdrucks, bei bestimmten Herzerkrankungen, einer Schilddrüsenüberfunktion, bei Diabetes mellitus, erhöhtem Alkoholkonsum, Übergewicht, Schlafapnoe oder auch durch Stress oder psychische Belastungen auftreten kann.
Bei der TAA kommt man leider meistens um Beta-Blocker und Gerinnungshemmer nicht herum, um das Schlaganfall- und Herzinfarkt-Risiko deutlich zu senken.
Unterstützend lässt sich jedoch einiges tun: Weißdorn-Extrakt ist äußerst hilfreich und hat keine Wechselwirkungen (z. B. von Loges oder Schwabe), davon sollten 2-mal täglich 450 mg eingenommen werden, auch dauerhaft. Wichtig ist die regelmäßige Bewegung, am besten mit Pulsuhr und nach individueller Belastungspuls-Grenzberechnung durch den Kardiologen (nach Belastungs-EKG).
Tolle Ergebnisse – ohne jedes Medikament – zeigen Studien aus Indien und den USA: 3-mal pro Woche Hatha-Yoga für 30 bis 45 Minuten haben bei einigen Patienten zu einer deutlichen Verbesserung der Arrhythmie geführt bis hin zum normalen Sinusrhythmus. Außerdem: auf eine ausreichende Zufuhr von Magnesium, Calcium und Kalium achten. Vorher aber auf jeden Fall den Laborspiegel bestimmen lassen (gerade beim Kalium muss man mit der Dosierung aufpassen).
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