Wissenswertes

Uran im Körper

Bei einer Haaranalyse wurde ein erhöhter Uranwert festgestelt. Ich trinke Mineralwasser aus einer Gegend, in der früher Uran abgebaut wurde. Kann das daher kommen?
 

Antwort
Wir sind ständig einer natürlichen Radioaktivität ausgesetzt, die teils aus dem Weltraum, teils aus der Erde auf uns einwirkt. Die Menschheit wäre also längst ausgestorben, wenn der Körper diese natürliche ionisierende Strahlung nicht verkraften und mögliche Schäden nicht selbst reparieren könnte. Auch Uran gehört zu den natürlichen Elementen der Erdkruste, wir nehmen es zwangsläufig auf.

Da der “Hochwald-Sprudel” nach Ihren Angaben aus einer Region stammt, in der Uran abgebaut wurde, ist anzunehmen, dass die natürliche Belastung hier höher liegt. Der festgestellte Uranwert lässt sich also sehr wahrscheinlich aus dem Sprudel erklären. Bei Bedarf müssten Sie allerdings eine Laboranalyse durchführen lassen, um Gewißheit zu haben.

Die Ergebnisse einer Haaranalyse dürfen jedoch nicht überbewertet werden. Sie können Hinweise auf eine Belastung geben, aber als zuverlässig gilt das noch nicht. Davon abgesehen gibt die Haaranalyse keine Auskunft über den aktuellen Zustand, sondern nur über den Status von vor etwa 3 Monaten.

Wenn Ihnen an einem sicheren Befund gelegen ist, sollten Sie eine gezielte Blutuntersuchung beim Arzt durchführen lassen, nur dann kann der aktuelle Zustand beurteilt werden. Es ist anzunehmen, dass die konventionelle Untersuchung keine oder eine nur geringe Uran-Belastung ergibt, die Anlass zur Besorgnis wäre. Wegen der Unsicherheit des Haarbefundes kann auch nicht beurteilt werden, ob der ermittelte Urangehalt der Gesundheit ernsthaft scha-den kann, auch das ist erst durch die konventionelle Untersuchun
g möglich. Die bei der Haaranalyse verwendeten Grenzwerte sind ohnehin umstritten und nicht hinreichend abgesichert.

Wir würden in Ihrer Situation vorsorglich einen Sprudel aus einer anderen Region verwenden, dann wird ein eventueller Urangehalt im Körper allmählich von selbst reduziert; eine spezielle Therapie erscheint dazu nicht notwendig. Ohnehin beträgt die Halbwertzeit von Uran im Körper durchschnittlich nur rund 100 Tage.

© 2001 NATUR & HEILEN, Beratungsservice

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