Veränderungen der Brust
Bei mir (56) wurden in der Brust dichtes Drüsengewebe, zystische Duktektasien (Erweiterung der Milchgänge), mehrere Mikroverkalkungen (größte 3,3 cm), Zysten sowie Fibrose und Adenose diagnostiziert. Biopsien ergaben bisher keinen Hinweis auf Krebs. Was kann ich aus naturheilkundlicher Sicht unternehmen, um eine positive Veränderung für mich zu erreichen? Schulmedizinisch gab es keine Vorschläge.
Jacqueline M., E-Mail
Antwort: Ich vermute aufgrund Ihrer Schilderung eine fibrozystische Mastopathie – eine gutartige knotige Vermehrung des Brustdrüsen-Gewebes. Diese kommt relativ häufig vor, meist bei Frauen zwischen dem 35. und 55. Lebensjahr. Als Ursache gilt ein hormonelles Ungleichgewicht. Meist tritt die Mastopathie beidseitig auf.
Wichtig ist bei diesen Veränderungen die Gabe von Omega-3-Fettsäuren sowie von Coenzym Q10. Dies kann längerfristig sehr gute Ergebnisse bringen. Die Einnahme sollte über mehrere Monate erfolgen. Außerdem hilft nachweislich Ausdauertraining an mindestens 3 Tagen pro Woche jeweils 40 bis 60 Minuten. Gut geeignet sind hier Walking, Schwimmen oder Joggen.
Weiter sollte die Ernährung pflanzenbasiert sein, und es sollten wenig rotes Fleisch sowie Wurstwaren gegessen werden. Auch Alkohol wirkt sich ungünstig auf die Brustgesundheit aus, da er den Östrogenspiegel im Körper erhöht.
Wichtig ist auch, mögliche sogenannte endokrine Disruptoren zu vermeiden, wie z. B. Wasser aus Plastikflaschen oder Dosennahrung. Zudem sind viele Kosmetika belastet, daher am besten nur zertifizierte Naturkosmetik verwenden.
Dr. med. Isabel Bloss
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