Wissenswertes

Verkrustete Nasenschleimhaut

Ich leide seit einem halben Jahr unter blutig verkrusteten Nasenschleimhäuten, die trotz täglicher Nasenspülungen, vom HNO-Arzt verordneten Salben und Nasensprays nicht abheilen.

Antwort

Es ist gut möglich, dass das Krankheitsbild, das Sie beschreiben, eine sogenannte „Rhinitis sicca“ ist. Das ist eine chronisch trockene Nasenschleimhaut, die mit Ekzem- und Borkenbildung am Naseneingang und der Innenseite der Nasenflügel verbunden ist. Von Zeit zu Zeit blutet die Nase, sie juckt ständig und ist sehr trocken, vor allem, wenn sich die Betroffenen viel in geheizten oder klimatisierten Räumen aufhalten.

Ein Nasenpflegemittel („GeloSitin“) rückt bei den Empfehlungen der HNO-Ärzte immer mehr in den Vordergrund. Das Nasenöl besteht vor allem aus Sesamöl, angereichert mit den ätherischen Ölen von Orangen und Zitronen. Sie können das Öl in der Apotheke kaufen, es ist mit einer Dosierpumpe ausgestattet, sodass sich das Öl besser in der Nase verteilt.

Sollten sich Ihre Nasenbeschwerden dadurch bessern, können Sie die Nasenschleimhäute weiterhin auch mit einem selbst gemachten Öl pflegen: Nehmen Sie dazu etwa 15 Milliliter Sesamöl aus biologischem Anbau und geben ein paar Tropfen ätherisches Orangen- und Zitronenöl (zum Beispiel von Primavera) hinein. Das Öl ist wahrscheinlich nicht so lange haltbar wie „GeloSitin“, enthält dafür aber keine weiteren Zusatzstoffe.

Sie können auch zusätzliche Nasenduschen versuchen. Diese enthalten als Wirkstoff isotonisiertes Meersalz, welches nicht nur eine gute Befeuchtung der Nasenschleimhaut sicherstellt, sondern durch den hohen Sprühdruck auch den gesamten Bereich der Nasenhöhle erreicht. Diese Therapie hat sich vor allem bei der sich oft in den Wintermonaten durch trockene Heizungsluft einstellenden Rhinitis sicca ausgezeichnet bewährt. Die kombinierte Therapie birgt in der Regel kein Risiko einer Schleimhautschädigung, die Meerwasser-Nasendusche sollte aber nicht längerfristig angewendet werden, da sonst die Schleimhäute noch weiter austrocknen.

 

© 2012 NATUR & HEILEN, Beratungsservice

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