Blasenreizung nach Geschlechtsverkehr
Meine 20-jährige Tochter leidet – meist im Zusammenhang mit Geschlechtsverkehr – häufig an einer extrem schmerzhaften Blasenreizung/-entzündung. Zuletzt setzte sie auf die Schulmedizin und ließ sich eine Impfung geben. Aber auch hiernach trat das Problem weiter auf. Gibt es einen ganzheitlichen Ansatz für dieses Beschwerdebild?
Hanne K., E-Mail
Antwort: Bei wiederkehrenden Harnwegsinfektionen hat sich das Präparat Uro-vaxom bewährt. Die Kapseln beinhalten natürliche Bakterienstämme, man nimmt sie über mehrere Wochen oder sogar Monate ein, um das Blasenepithel zu stärken.
Eine Alternative wäre die Therapie mit Symbioflor-Tropfen oder Mutaflor-Kapseln, sie sind jedoch nicht so spezifisch wie Uro-vaxom, da sie hauptsächlich zur Darmsanierung eingesetzt werden – was bei zurückliegenden Antibiotika-Therapien natürlich auch dringend notwendig ist!
Eine gute weitere Unterstützung bieten die Cantharis Blasen Globuli (Wala), man nimmt über 6 bis 8 Wochen hinweg 3-mal täglich je 10 Globuli ein. Auch das homöopathische Mittel Staphisagria könnte helfen, die Beschwerden zu verringern. Davon nimmt man täglich 3 bis 5 Globuli in der C30 so lange, bis es besser wird. Äußerlich sind bei beginnenden Beschwerden feuchtwarme Kompressen mit reinem Eukalyptus-Öl lindernd und heilsam.
Auch ein Griff aus der Osteopathie kann bei den ersten Anzeichen einer Blasenentzündung sehr hilfreich sein: Dabei zieht man die Haut über dem Schambein nach oben in Richtung Nabel und hält dies für ein paar Sekunden. Das glättet die Blasenmuskulatur, sodass sich die Bakterien nicht so gut halten können.
HP Eva Stiegele
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