Zysten an den Eierstöcken
Antwort
Beim polyzystischen Ovarialsyndrom bestehen in den Eierstöcken mehrere bis viele Zysten, die zu Zyklusstörungen, ausbleibender Monatsblutung und Vergrößerung der Organe führen. Die Ursachen sind noch unklar, diskutiert werden vor allem Störungen der Eierstockfunktionen selbst oder der Hirnanhangdrüse und des mit ihr verbundenen Hirnareals, das als Hypothalamus bezeichnet wird. Dadurch könnte es zum Wachstum nicht geplatzter Follikel in den Eierstöcken kommen, woraus dann die Zysten entstehen.
Als Alternative zur Hormontherapie kann versuchsweise homöopathisch behandelt werden. Hierfür kommen eine Reihe von homöopathischen Mitteln in Frage, die jedoch individuell für Sie ausgewählt werden müssen, damit sie möglichst genau “passen”. Sie sollten also einen Homöopathen oder Naturmediziner aufsuchen, der nicht unbedingt Gynäkologe sein muss, denn es gibt zu wenig homöopathisch orientierte Frauenärzte. Zur fachärztlichen Überwachung sollten Sie gleichzeitig bei Ihrem Gynäkologen bleiben.
Ein Versuch mit Homöopathie lohnt sich. Durch die entsprechenden Mittel werden Ihr gesamter Organismus und auch die komplizierten hormonellen Zusammenhänge angeregt, sich selber zu regeln und ein Gleichgewicht herzustellen. Das kann allerdings ein wenig dauern und verlangt meist etwas Geduld. Wenn durch diese Maßnahme nach mehreren Monaten keinerlei Besserung erzielt werden konnte, kann eine Operation der Zysten im Vergleich zur langjährigen Hormontherapie das kleinere Übel sein, auch wenn die OP eventuell später nochmals wiederholt werden muss.
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