Barotrauma beim Fliegen
Was hilft gegen Ohrenschmerzen?
Ist der Mensch dafür geschaffen, schnell schwindelnde Höhen zu erreichen und sich dort bis zur Überschallgrenze fortzubewegen? Unsere anatomischen Voraussetzungen scheinen dagegen zu sprechen. Denn die meisten Menschen, die eine oder mehrere Flugreisen gemacht haben, kennen es: Das Taubheitsgefühl, die Schwerhörigkeit, das unangenehme Druckgefühl bis hin zu Schmerzen im Ohr, die während des Starts oder beim Landeanflug durch den sich verändernden Luftdruck entstehen. Meist lässt das unangenehme Gefühl durch einen aktiven Gegendruck relativ schnell nach, doch in einigen Fällen entwickelt sich daraus auch ein sogenanntes Barotrauma – eine Gesundheitsstörung, die durch Über- oder Unterdruck in lufthaltigen Körperhöhlen bei schnellem Luftdruckwechsel entsteht.
Was genau führt zu einem Barotrauma? Der Kabineninnendruck eines Flugzeuges ändert sich während der Start- und Landephase etwa um 0,2 bar (physikalische Einheit für Druck), da der äußere Luftdruck sich jeweils ändert. Nach dem Start muss das Ohr daher bis zum Erreichen der Reisehöhe rund 20 Prozent seines eigenen Gasvolumens abgeben, um den erforderlichen Druckausgleich zu erzielen. Dieser Luftdruckausgleich findet[…]