Entrümpeln – auf sanfte Weise zu uns finden

Wir leben im Überfluss und haben von allem zuviel. Jeden Tag sammeln sich neue Dinge an. Der Platz um uns herum nimmt ab, die Ansprüche der Dinge an uns nehmen zu. Dinge wollen bezahlt und aufgebaut, abgestaubt und in Stand gehalten, verstaut und zum rechten Zeitpunkt gefunden werden. Etwas stimmt nicht mehr, etwas ist verkehrt. Die Dinge dienen nicht uns, wir dienen den Dingen. Das strengt an und verstellt den Blick auf das Wesentliche: auf uns, auf eine erfüllende Arbeit, auf die kleinen einfachen Vergnügen des Alltags, auf gute Gedanken, Begegnungen und Tagträume, die uns inspirieren. Ähnliches gilt für Verpflichtungen, Beziehungen und Freizeitvergnügen: Mehr ist nicht immer besser. Das neue, frische Jahr bietet sich an, um Ballast, Altes und Belastendes loszuwerden und einen neuen Beginn zu wagen!
“Wo war doch nur, wo war doch nur…?” Dinge haben uns in der Hand. Es ist schwer, sich gegen sie zu wehren. Wir schaffen sie an, bekommen sie geschenkt oder übernehmen sie von unseren Eltern. Sie lagern in Schränken, Garagen und Kellern, hinter Zimmertüren, unter Betten und in verschlossenen Schubladen. Und sind sie einmal da, fordern sie noch mehr, immer[…]