Mensch, Natur & Umwelt

Eiweiß-Allergie

Wie entsteht eine Eiweiß-Allergie, und was hilft dagegen?
 

Antwort
Allergien sind zur rasch fortschreitenden Volksseuche geworden – da gibt es naturgemäß zahlreiche Erfahrungen und Erkenntnisse; trotzdem läßt sich letztlich noch nicht erklären, wie eine Allergie entsteht.

Eiweiß-Allergien sind (wie alle Allergien) abnorme Überreaktionen des Immunsystems auf Substanzen – hier eben Eiweiß -, die Nicht-Allergiker problemlos vertragen. Zu den häufigsten Eiweiß-Allergenen gehören Milch-, Eier-, Fisch- und Meeresfrüchte-Eiweiß, z. T. auch Eiweiße in Getreide. Sie führen oft zu Symptomen der Verdauungsorgane (wie Durchfall), aber auch Haut- und Atemwegs-Reaktionen sind möglich.

Bei einer Allergie muss durch Tests sicher nachgewiesen werden, gegen welches Eiweiß die Allergie besteht, welche Symptome auftreten und wie bisher behandelt wurde. Wir beschränken uns deshalb auf allgemeine Empfehlungen:

  • Die auslösenden Allergene müssen durch Tests/Probekost nach fachlicher Verordnung genau festgestellt werden.
  • Die dabei ermittelten unverträglichen Eiweißquellen sollen zunächst so gut wie möglich gemieden werden, bis die ursächliche Therapie wirkt.
  • Hyposensibilisierung ist bei Eiweiß-Allergien selten erfolgreich, nur ausnahmsweise kann sie versucht werden.
  • Akute schwere allergische Symptome können vorübergehend chemische Antiallergika erforderlich machen, um die Gefährdung zu verringern und die Beschwerden rasch zu unterdrücken.
  • Die Naturmedizin versucht eine ursächliche Therapie, die das Immunsystem so normalisiert, daß es auf Allergene nicht mehr überempfindlich reagiert. Die notwendigen Maßnahmen müssen fachlich verordnet werden. Grundlage bilden Diät- und Fastenkuren, dazu dauerhaft vegetarische Vollwertkost. Medikamentös verabreicht man u. a. individuelle Homöopathie, zusätzlich empfehlen sich z. B. Eigenbluttherapie, Thymustherapie, Neuraltherapie zur Herdsanierung, bakterielle Symbioselenkung oder Enderleintherapie und ausleitende Pflanzentees (z. B. Veilchen). Zum Teil können auch psychotherapeutische Maßnahmen ergänzend gut wirken. Aber alles muß individuell verordnet werden und erfordert einige Geduld.

© 2000 NATUR & HEILEN, Beratungsservice

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