Hörfähigkeit möglichst lange erhalten
Der HNO-Arzt hat bei mir einen Hörverlust diagnostiziert, der mit einem Hörgerät kompensiert werden soll. Gibt es außerdem noch Möglichkeiten, wie Gehörtraining, Ernährungsumstellung oder andere Alternativen?
Antwort
Sie können versuchen, mithilfe der Chinesischen Medizin Ihr Gehör zu stärken. Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) geht davon aus, dass nahezu alle Beschwerdebilder der Ohren ihre Ursache in einer Dysbalance der Nierenenergie haben. Die Nieren sind der Sitz des sogenannten Jing-Elements, der Lebensessenz, die wir größtenteils von unseren Eltern mitbekommen haben. Daher ist es aus Sicht der TCM üblich, dass im Laufe des Lebens das Gehör schwächer wird, das Jing nimmt mit zunehmendem Alter ab. Zum Wohle des Gehörs ist es sinnvoll, die Nierenenergie mit TCM-Kräutern zu stärken, allen voran „Rehmannia radix“. Die Einnahme sollte aber erst nach individueller Diagnosestellung durch einen TCM-Therapeuten erfolgen! Parallel dazu gleichen die Akupunktur und die besondere Ernährung nach chinesischen Richtlinien Disharmonien aus. Nierenstärkende Nahrungsmittel sind beispielsweise weiße Bohnen, Goji-Beeren und warme Flüssigkeiten, die man mehrmals täglich trinken sollte. Unbedingt vermeiden sollten Sie Kälte, sowohl von innen als auch von außen.
Hören hat nicht nur mit körperlicher Gesundheit zu tun, sondern auch viel mit unserer seelischen und geistigen Verfassung. Meist hört schlechter, wer langanhaltend gestresst und angespannt ist. Immer wieder zu entspannen, Stress soweit wie möglich abzubauen und ein ausgeglichener Lebensstil unterstützen die gute Hörfähigkeit. Zudem sollten (Dauer-)Lärm vermieden und Dauerkonflikte bereinigt werden. Wenn Sie dazu noch die Ohren sanft säubern (ohne Q-Tips!) und durch einen Facharzt regelmäßig das Ohrenschmalz beseitigen lassen, schützen Sie das sensible Hörsystem optimal.
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