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Hyposensibilisierung bei Wespenallergie

Seit Längerem leide ich unter einer Wespenallergie und bin mehrere Monate des Jahres auf ein „Notfall-Set“ mit Antihistaminikum, Cortison und Adrenalin angewiesen. Wie sinnvoll ist eine Hyposensibilisierung, und welche Nebenwirkungen können auftreten?


Antwort

Die Hyposensibilisierung bei Wespengiftallergie ist eine sinnvolle Maßnahme. Am besten sollte sie in den Wintermonaten vorgenommen werden, wenn es keine stechenden Insekten gibt. Über mehrere Wochen wird eine kleine Dosis des Giftes unter die Haut gespritzt und die Dosis dabei allmählich gesteigert. Die Behandlung sollte ausschließlich von einem Allergologen oder dem Hausarzt durchgeführt werden, denn als sehr selten auftretende Nebenwirkung ist eine starke allergische Reaktion möglich, die allerdings – wenn überhaupt – nur bei den ersten Injektionen auftritt.

Die Hyposensibilisierung kann geradezu lebensrettend sein, denn bei einem Wespenstich kommt es schlimmstenfalls zum lebensbedrohlichen sogenannten anaphylaktischen Schock, ausgelöst durch hohe Histaminausschüttung mit anschließendem extremen Blutdruckabfall.

Beim Heuschnupfen oder der saisonalen Pollenallergie gibt es weitaus schonendere Maßnahmen, die auf die langfristige Umstellung des Immunsystems zielen, wie Akupunktur und Symbioselenkung des Darmes. Diese Maßnahmen können in Ihrem Falle auch sinnvoll sein, allerdings nur zur Unterstützung. Es sollte also am besten mit dem abgeschwächten Allergen, dem Wespengift, gearbeitet werden. Vermutlich sind Sie danach für immer die lebensbedrohlichen Symptome im Falle eines Wespenstiches los.

Eine weitere alternative Möglichkeit ist die klassische konstitutionelle Homöopathie, bei der die Bereitschaft für Allergien, und wie in Ihrem Falle speziell bei Wespen, allmählich Schritt für Schritt abgebaut wird.

© 2014 NATUR & HEILEN, Beratungsservice

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