LED-Lampen und Umweltbelastung
Antwort:
Von den Leuchtmitteln selbst gehen keine elektromagnetischen Strahlungen aus. Etwas anderes ist es mit deren Netzteilen. Die Entwicklung der weißen LED-Leuchten mit Wechselstrom steht jedoch noch am Anfang. Wie die Spannung verringert wird, ob durch Transformator oder ausgetüftelte Schaltungen, und ob diese Technik im Schraubsockel oder separat untergebracht wird, all dies wird sich auf die Emmissionen auswirken. Auf jeden Fall enthalten alle elektronischen Schaltungen Gifte (Flammschutzmittel, Leiterplatten usw.). Genauere Erkenntnisse darüber werden wir wohl erst bekommen, wenn diese Leuchten auf dem Markt sind, momentan kann darüber noch nichts Genaueres gesagt werden. Aber es hat in jedem Fall seinen Preis, den Tag mit hochtechnologisierten Lampen zu verlängern – auch die LED-Lampen werden nicht preiswert sein.
Die LED-Fahrradlampen hingegen sind in der Regel Batterielampen, sie werden also mit Gleichstrom versorgt. Batterien sind übrigens kleine Chemiewerke und hochgiftig. In der Müllverbrennung explodieren sie. Aber dafür gibt es ja ein Rücknahmesystem.
Die Firma Busch & Müller produziert auch LED-Lampen für den Dynamobetrieb am Fahrrad. Diese Lampen habe eine Art Vorschaltgerät.
LEDs brauchen neben einer Spannungsregulierung (es gibt auch integrierte Schaltkreise, die die Spannung regeln können) auch einen Gleichrichter. Die Alternative wäre, je zwei LEDs gegenläufig zu schalten, so dass sie abwechselnd leuchten. Das wäre die einfachste und ungiftigste Lösung, ist aber technisch nicht zu bewerkstelligen. Und: LEDs bestehen wie alle Halbleiter aus synthetischem Material, das bei Verbrennung giftige Stoffe freisetzt.
Wir müssen hier abwarten, was uns die Industrie vorsetzt, noch ist dazu keine eindeutige Aussage zu machen.
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