Reizklima – Was ist darunter zu verstehen?
Können Sie mir den Begriff „Reizklima“ erklären? Der Arzt riet diesbezüglich, sich bei Bluthochdruck nicht höher als 1000 Meter aufzuhalten.
Antwort
Das sogenannte Reizklima wirkt auf die Haut, die inneren Organe, den Stoffwechsel und auch auf die Seele ein, indem es alle Ebenen anregt und zu deren Aktivität beiträgt. Zu den Faktoren, die den Organismus beim Reizklima fordern, gehören der Wind (eher stärkere Brisen), die Temperatur (eher niedrige), die Luftfeuchtigkeit (eher hoch oder schwankend) und im Falle von Meeresklima auch der Salzgehalt in der Luft. Bei uns in Deutschland zählen die Ostsee, die Nordsee, aber auch das Hochgebirge zu den reizstarken Regionen. Auch die UV-Strahlung ist an diesen Orten höher. Für die Alpenländer gilt insbesondere das Gebirgsklima als Reizklima.
Ab einer Höhe von etwa 800 Metern kann man schon charakteristische Züge des Hochgebirgsklimas finden. Ist jemand sensibel für die Auswirkungen des Reizklimas in der Höhe, das heißt, passen sich die inneren Organe und Strukturen – vor allem Herz, Lunge, Blutdruck und Gefäße – nicht mehr so schnell an die Luftverdünnung, die Temperaturschwankungen, die veränderte Sonnen- und Ozonstrahlung an, sollte man sogar schon in Höhen ab 800 Metern vorsichtig sein.
© 2014 NATUR & HEILEN, Beratungsservice