Was tun bei abgenutztem Knorpel?
Gibt es eine gesunde Möglichkeit, einen aufgrund von Arthrose fast vollständig abgenutzten Knorpel der Kniescheibe wieder aufzubauen?
Antwort
Ein kompletter Knorpelaufbau ist höchstwahrscheinlich weder mit der Schul- noch mit der Naturheilmedizin möglich, denn Knorpelgewebe ist nicht vollständig regenerierbar. Es ist jedoch gut möglich, die sogenannte „Gelenkschmiere“ – also die Gelenkflüssigkeit, die bei der Arthrose verringert ist – wieder zu vermehren und im Gelenkspalt anzureichern. Bewährt hat sich in diesem Zusammenhang die neuseeländische Grünlippmuschel. Die entsprechenden Präparate sind im Reformhaus, Kräuterhaus und Internet zu beziehen. Ihre Wirkung ist in Kombination mit höher dosiertem Vitamin E und/oder Schwarzkümmelöl besonders gut.
Gute Erfahrungen liegen auch mit zwei weiteren Präparaten vor. Zum einen ist dies „Orthomol arthroplus“, das neben hochdosierten Vitaminen und Mineralstoffen auch Glucosamin und Chondroitin enthält – beides sind natürliche „Knorpelbausteine“. Das zweite Präparat ist die Gelenknahrung „Araniforce arthro“ (Weber & Weber), deren Inhaltsstoffe unter anderem aus der Gewöhnlichen Berberitze, dem Koloquintenkürbis und dem Giftsumach bestehen. Beide Heilmittel sollten jeweils – auch in Kombination – über mehrere Wochen hinweg täglich einmal in Form einer Kur eingenommen werden.
Daneben ist regelmäßige, sanfte und wohldosierte Bewegung wichtig, um den Knorpel zu nähren und zu erhalten. Schwimmen (hier jedoch möglichst nur Kraulen!), Radfahren und Walking sind besonders geeignet.
Bei Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verhilft auch die Akupunktur nachweislich zu besserer Mobilität. Regelmäßig durchgeführte Sitzungen verringern zudem die Entzündungsneigung.
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