Wie wachsen Knochen eigentlich?
Antwort
Das menschliche Skelett ist vor allem aus Röhrenknochen aufgebaut. Diese bestehen aus Epiphyse und Diaphyse: Die rundlich verdickten Knochenenden werden Epiphysen genannt (nicht zu verwechseln mit der hormonbildenden Zirbeldrüse im Hirnstamm, die ebenfalls Epiphyse heißt). Die Diaphyse bezeichnet den mittleren Teil, den Knochenschaft. Hier werden die zum Knochenaufbau erforderlichen Kalziumsalze abgelagert. Diese breiten sich vom Schaft zu den Epiphysen hin aus und stabilisieren den Knochen auf diese Weise. Er wächst also, indem er immer mehr verkalkt. Sind die Epiphysen über das normale Wachstum hinaus, das etwa bis zum zwanzigsten Lebensjahr reicht, aktiv, wächst der Mensch immer weiter. Gesteuert wird das Knochenwachstum immer vom Wachstumshormon STH (somatotropes Hormon). Darin liegt übrigens auch die Erklärung dafür, warum es in seltenen Fällen besonders große oder kleinwüchsige Menschen gibt.
Die am Knochenschaft angrenzende knorpelige Wachstumsfuge (Epiphysenfuge) verknöchert beim Menschen zwischen dem 16. und 21. Lebensjahr. Wenn der Knochen voll ausgewachsen ist, entwickeln sich im Schaft Knochenmark und Knochenbälkchen. Diese bilden ein schwammartiges Füllmaterial, das den Knochen äußerst stabil macht, ohne dass er schwer wird. Dieses Stützsystem diente übrigens als Vorbild für die Konstruktion des Pariser Eiffelturms!
Zur Unterstützung des Knochenwachstums eignen sich die Schüßler-Salze Nr 1. „Calcium fluoratum“, Nr. 2 „Calcium phosphoricum“ und/oder Nr. 22 „Calcium carbonicum“ jeweils in der Potenz D6. So werden die Mineralsalze besser in die Knochenstruktur eingelagert.
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